Paul ist gerade 14, als der 1. Weltkrieg ausbricht. Sein Vater und sein Bruder Max ziehen, wie so viele andere, voller Tatendrang und unter großem Jubel in den Krieg. Paul bleibt mit seiner Mutter, seiner Schwester Gertrud, Ida dem Dienstmädchen und Max´ Freundin Louise zurück. Die Hoffnung, dass der Krieg nur kurz dauert und alle bis Weihnachten wieder wohlbehalten zu Hause sind, zerschlägt sich bald. Lebensmittelknappheit, Ungewissheit über das Schicksal ihrer Lieben an der Front und die Unsicherheit darüber, wie es bloß weitergehen soll bestimmen nun den Alltag.
Der 11-jährige Otto lebt bei seiner Tante, soweit, so gewöhnlich. Ganz und gar ungewöhnlich sind allerdings die unsichtbaren Mitbewohner: Sir Tony, der ehemalige Besitzer des Hauses, der im Staubsauger wohnt und seine beiden Bediensteten Molly und der im Kühlschrank lebende, verfressene Bert. Tante Sharon hat keine Ahnung von den Geistern in ihrem Haus und so macht sie sich auch keine Gedanken, den Staubsauger auszutauschen und einen neuen Kühlschrank anzuschaffen. Otto allerdings wird argwöhnisch, denn in Kürze soll im Vergnügungspark ein Geisterschloss eröffnet werden.
Cecile, 47, sitzt im 6 Uhr 41 Zug nach Paris und verflucht ihre Entscheidung nicht schon am Abend vorher gefahren zu sein. Das Wochenende bei ihren alten Eltern war anstrengend. Den Mann, der sich neben sie setzt erkennt sie sofort- Philippe Leduc. Aus dem schönen, charismatischen jungen Studenten, den sie vor 27 Jahren geliebt hat, ist ein verbraucht und traurig wirkender Mann mit Bauch und zurückweichendem Haaransatz geworden. Cecile glaubte die kurze, aber intensive Affäre längst überwunden zu haben, aber ist das wirklich so?
Bernadette Fox lebt mit Tochter und Ehemann im nervtötend öden Seattle, wo es ständig regnet, alle Häuser gleich sind, überengagierten Eltern und Fünffach-Kreuzungen nerven. Bernadette ist eine moderne, erwachsene Pippi Langstrumpf mit Hang zu Depressionen und heftigen Launen. Sie bestellt nur Take-away-Food, kauft Häuser, wie andere bei Ikea Kerzen und beschäftigt eine Inderin, die von Indien aus für 0,75€/Std. alles lästige (z.B. Tischreservierungen) erledigt.
Während der ausgeglichene Hartmut sich auf ein ruhiges Leben nach seiner Universitätslaufbahn freut, ist Maria weit davon entfernt, mit sich im Reinen zu sein. Sie fragt sich, in welchem ihrer Lebensabschnitte sie sich wirklich lebendig und am rechten Ort gefühlt hat. Ihre Heimat Portugal hat sie verlassen, weil sie diese stets als zu eng und rückständig empfunden hatte. Die Mutterschaft als erwachsene Frau an Hartmuts Seite und die heranwachsende Tochter Philippa hatten eine Herausforderung dargestellt, an der sie fast zerbrochen wäre.
Ein Zug befördert Krankenschwestern und Ärzte von einer Kriegsfront zur nächsten und macht hier und da Station. Die Männer und Frauen haben viel Zeit, die sie während der Reise mit Schlafen und Reden, an den Stationen mit Tanzveranstaltungen zubringen. Mittelpunkt ist ein guter eiserner Ofen, um dessen beste Plätze um ihn herum man sich streitet, denn es ist sehr kalt.