Beschreibung
Der real existierende Sozialismus gibt Franzi Halt, jenseits der ironischen Bemerkungen der Eltern, die einem doch nie alles erzählen und sich über ihre abendlichen Geheimtreffen in der Küche stets in Schweigen hüllen. Erzählen ist sowieso ein Problem. Wem darf man was sagen? Franzi und ihre Freunde verstehen es nicht, und so versuchen sie von einem Ostberliner Hinterhof aus, die Welt auf ihre Weise zu erkunden. Doch dann fällt die Mauer, und alle Gewissheiten brechen zusammen. Bis sich am Ende sogar Freundschaften als Trugschluss erweisen. Lea Streisands neuer Roman, der bei GOYALiT als mitreißende Autorenlesung erscheint, thematisiert das Aufwachsen zur Zeit der Wende.
Autorenportrait
Lea Streisand, geboren 1979 in Berlin, studierte Neuere deutsche Literatur und Skandinavistik. Sie schreibt für die taz und die Berliner Zeitung und hat eine wöchentliche Hörkolumne auf Radio Eins. Im Herbst 2016 erschien bei Ullstein ihr Debüt Im Sommer wieder Fahrrad und im Frühjahr 2022 ihr zweiter Roman Hätt' ich ein Kind, der als Autorenlesung bei GOYALiT erschienen ist. Außerdem sind Streisands Radiokolumnen im Ullstein Taschenbuch lieferbar: War schön jewesen. Geschichten aus der großen Stadt.