Beschreibung
Im 'Dritten Reich' wurden durch die SS-Organisation 'Lebensborn' zahlreiche Kinder aus den besetzten Ländern Europas verschleppt - um von regimetreuen Familien in Deutschland adoptiert und aufgezogen zu werden. Der Nachwuchs sollte etwaige Kriegsverluste der deutschen Bevölkerung ausgleichen. Ingrid von Oelhafen erfährt erst sehr spät, dass auch sie eines dieser Lebensborn-Kinder war. Nach dem Tod ihrer Pflegemutter macht sie sich auf die Suche nach ihrer wahren Identität. Über lange Jahre scheitert sie, nicht zuletzt aufgrund der wenig entgegenkommenden Behörden. Endlich findet sie heraus, dass sie einer jugoslawischen Familie entrissen wurde - doch das wirft neue Fragen auf. Eine spannende Spurensuche und zugleich ein Lehrstück über den Umgang mit einem wenig aufgearbeiteten Teil der NS-Geschichte.
Autorenportrait
Ingrid von Oelhafen, geb. 1941, war früher als Physiotherapeutin tätig. Sie ist Mitgründerin des Vereins 'Lebensspuren', einer Interessengemeinschaft der Lebensborn-Kinder in Deutschland und Vereinigung zur geschichtlichen Aufarbeitung des Lebensborn.