Liturgie vom Frühen Mittelalter zum Zeitalter der Konfessionalisierung
Studien zur Geschichte des Gottesdienstes, Spätmittelalter, Humanismus, Reformation/Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformation 61, Spätmittelalter, Humanismus, Reformation /Studies in the Late Middle Ages, Humanism and the Reformat
Erschienen am
25.10.2011, 1. Auflage 2011
Beschreibung
Religiöse Rituale spiegeln den Glauben und die Lebensdeutung der Menschen wider. Deshalb untersucht Andreas Odenthal in den hier gesammelten Aufsätzen nicht nur den Gottesdienst im Mittelalter wie im Zeitalter der Konfessionalisierung, sondern bettet ihn auch in gesellschaftliche und frömmigkeitsgeschichtliche Prozesse ein. Im ersten Abschnitt geht es um die bunte Vielfalt der Liturgie des Mittelalters von der Messe bis zu den Osterspielen. Im zweiten Abschnitt kommt die Stundenliturgie in den Kirchen der Reformation zur Sprache. Die Auseinandersetzungen damals hatten auch eine liturgische Seite, nämlich in der Frage, welche mittelalterlichen Traditionen man beibehalten konnte, welche Innovationen den neuen theologischen Entwicklungen geschuldet waren. Der Autor zeigt in seinen Untersuchungen die Relevanz der Erforschung der Liturgiegeschichte für das Verstehen historischer Prozesse auf.
Autorenportrait
Geboren 1963; Studium der Theologie, Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Bonn und Freiburg; 1994 Dr. theol. (Universität Bonn); 1996 Priesterweihe im Hohen Dom zu Köln; 2002 Habilitation im Fach Liturgiewissenschaft (Universität Bonn); 2002 Professor für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Fulda; 2006 Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Tübingen; seit 2018 Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft an der Universität Bonn.