Beschreibung
Das christliche Glaubensleben gewinnt seine charakteristische Gestalt, indem Unterschiedliches unterschiedlich behandelt wird. Doch worauf sind diese Unterscheidungen zurückzuführen? Auf den schöpferischen und sich selbst offenbarenden Gott oder auf den Menschen und dessen Religiosität? Im Zentrum der Studie von Stefan Berg steht die Unterscheidung von Gott und Mensch als einer basalen in sich spannungsvollen Struktur. Von ihr ausgehend zeichnet der Autor anhand klassischer theologischer Entwürfe über die Reflexion möglicher Reentrybewegungen nach, wie sich die Grammatik des Systems christlicher Existenz entfaltet: angefangen bei der Setzung aller Unterschiedenheit in der Schöpfung, über die subtilen Betrachtungen der Unterscheidung von Gott und Mensch im Horizont von Christologie und Rechtfertigungslehre, bis hin zum Ende allen Unterscheidens im Eschaton.
Autorenportrait
Geboren 1978; Studium der Ev. Theologie in Marburg und Basel; 2011 Promotion an der Universität Zürich; 2020 Habilitation an der Universität Basel; derzeit Privatdozent im Fach Systematische Theologie an der Universität Basel.