Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Neuere und Österreichische Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmals seit über 300 Jahren verfügt Schottland aufgrund von Devolutionsbewegungen ab Mai 1999 wieder über eine eigene Regierung mit regionaler Entscheidungsbefugnis und einem eigenen Abgeordnetenhaus. Die Bevölkerung Schottlands entschied sich in einem Dezentralisierungsreferendum für Teilautonomie mit einem eigenen Parlament und einer eigenen Exekutive, jedoch für den Verbleib im Vereinigten Königreich. Für Anhänger des politischen Nationalismus in Schottland, welche für eine vollständige staatliche Eigenständigkeit eintraten, war dies nicht genug. Die Forderung eines eigenen Nationalstaates, nach jahrhundertelanger Fremdherrschaft durch England, trat in den Vordergrund. In den letzten 100 Jahren manifestierte sich der politische Nationalismus als das bedeutendste Phänomen der schottischen Geschichte. Ungefähr ab den 1960er Jahren gewann die Frage des politischen Status der Region gegenüber des zentralistisch regierten Vereinigten Königreichs massiv an Bedeutung. Die ausschlaggebende Kraft für die Forderungen nach Selbstverwaltung waren stets die nationalistischen Bewegungen in Schottland.