Wir erleben zurzeit eine zweite kopernikanische Revolution: Weder unser Sonnensystem noch unsere Galaxie oder unser Kosmos sind der Anfang und das Ende aller Dinge. Fragen, die vor einigen Jahrzehnten noch als unzulässig erschienen, wie die nach der"Welt" vor dem Urknall, sind mittlerweile sprudelnde Quellen der Forschung. Dabei tauchen viele interessante Vorstellungen auf, vom Multiversum bis zu Wurmlöchern durch Raum und Zeit. Sie sind in einer Welt angesiedelt, die zumindest heute für uns experimentell kaum erreichbar scheint. Aber sie beginnen bereits jetzt unser Bild des Universums, in dem wir leben, grundlegend zu verändern. Und so steht am Ende des Buches eine"neue" Schöpfungsgeschichte, so wie sie aus der heutigen physikalischen Kosmologie folgt.
Helmut Satz, geb. 1936, war Professor für Theoretische Physik an der Universität Bielefeld. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Physik der ersten Sekundenbruchteile nach dem Urknall.