Beschreibung
Agnes ist verheiratet und hat einen vierjährigen Sohn. Materielle Sorgen hat sie nicht, sie könnte also rundum zufrieden sein. Wäre da nicht die ständige Angst, den Anforderungen des Alltags nicht gewachsen zu sein. Alle sind tüchtiger als sie. Keiner braucht sie wirklich. Nicht ihr Mann, der seine Freizeit als Musiker in Schwabing verbringt, und nicht einmal ihr Sohn. Denn Schwiegermutter und Schwägerin wohnen im gleichen Haus und nehmen nichts lieber als auch das Leben von Agnes in die Hand. Verzweifelt fährt die junge Frau nachts durch die Straßen Münchens und findet doch keine Ruhe. Bis fast alles zu spät ist. 'Ich bewundere, wie schön und mildreich diese Agnes den Gegenfiguren, unter denen sie so leidet, Gerechtigkeit widerfahren läßt. Da schlägt menschliche Qualität direkt in schreiberische um. Es ist ein Laster, einer solchen Erzählfrau zu verfallen und die Sprachsiege zu genießen, die sie im Kampf gegen ihren schrecklichen Lebensstoff erringt. Was interessiert mich weniger als Mutterglück und -leid als solches?! Und wie gern hab ich's in diesem Buch gelesen.' (Martin Walser in >TWEN<)
Autorenportrait
Asta Scheib, geboren in Bergneustadt im Rheinland, arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften. Sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen und lebt mit ihrer Familie in München.