Beschreibung
»Menschen erzählen sich Geschichten, um zu leben. Und für den Tod brauchen sie die Musik.«Fur Marten ist der Friedhof der richtige Ort: Friedhöfe sind ruhig, gut ausgeschildert und bieten ausreichend Schatten. Schon als Kind hat er die Befurchtung, nicht in diese Welt zu passen und als sich die Möglichkeit auf ein Dasein frei von Unwägbarkeiten bietet, greift er zu: Er wird Beerdigungstrompeter auf dem Nordfriedhof in Munchen und spielt den Toten das letzte Lied. Als Marten die Bankkarte seines soeben zu Grabe getragenen Klassenkameraden Wilhelm findet, beginnt eine groteske Irrfahrt. Ohne eigenes Zutun wird er in einen Strudel merkwurdiger Ereignisse gezogen und lernt all das kennen, wovon er sich Zeit seines Lebens so muhsam ferngehalten hat: andere Menschen, Geld, Abenteuer, die Liebe.
Autorenportrait
Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie und lebt als Autor und Kabarettist in Freiburg. Seit 1992 tritt er auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen auf.Er ist regelmäßiger Gast in verschiedenen Fernsehsendungen (u.a. im Scheibenwischer und im Quatsch Comedy Club, Mitternachtsspitzen) und Talkshows (u.a. 3 nach 9, Kölner Treff, NDR Talkshow). Seit 2006 ist er Gastgeber der SWR-Poetennächte. In seiner Freizeit fotografiert er traurige Dinge, um diese dann als Dias vorzuführen oder Bücher damit zu bebildern.Bei dtv erschien 2000 sein Debüt Das Dosenmilch-Trauma. Es folgten Flaschendrehen (Erzählungen), DanebenLeben (Bildband), Was sollen die Leute denken (Monolog), Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst? (Erzählungen), Liebespaare bitte hier küssen (Bildband) sowie der Roman Bellboy, der Christian Lerch zu seinem Kinofilm Was weg is, is' weg inspirierte. Zuletzt erschien sein Roman Abschlussball bei dtv. Seine CDs erscheinen bei WortArt.Preise: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Förderpreis), Deutscher Kabarettpreis, Prix Pantheon, Passauer Scharfrichterbeil, zuletzt: Kleinkunstpreis Baden-Würtemberg 2011.
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