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Dämonenbrut

Götterkinder 2

Erschienen am 01.02.2005
12,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442242801
Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S., 15 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 3.7 x 20.6 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Träume der vier Götterkinder verheißen Schlimmes für das Land Dhrall: Gleich von zwei Seiten nähern sich Armeen, die alles vernichten, was sich in den Weg stellt. Da erscheint noch eine weitere geheimnisvolle Macht, die sich in das Geschehen einmischen will...


Leseprobe

VORWORT Es herrschte eine Zeit der Ungewissheit im Nest des Vlagh, denn noch immer war keine Erfolgsnachricht von den Krieger-Dienern eingetroffen, die durch die Bauten unter der Erdoberfläche zu dem riesigen Wasser unter dem Sonnenuntergang aufgebrochen waren. Zunächst war alles so verlaufen wie geplant: Die Krieger-Diener waren durch ebenjene unterirdischen Bauten auf das Land des Sonnenuntergangs zumarschiert und hatten die Menschenwesen getötet, wo sie nur konnten. Und die Freude unseres lieben Vlagh hatte keine Grenzen gekannt, denn wenn das Land des Sonnenuntergangs erst einmal uns gehören würde, gäbe es viel zu essen, und das Vlagh, das uns alle hervorgebracht hat, könnte weitere von uns hervorbringen, und unsere Anzahl würde ins Unermessliche ansteigen, und der Überverstand, von dem wir alle ein Teil sind, würde wachsen und mit jeder neuen Brut komplexer werden. Ungeduldig war unser Vlagh, denn keiner seiner Diener hatte bislang in irgendeiner Form die Nachricht vom Sieg übermittelt, und ohne diese Bestätigung konnte unser Vlagh keine Nachkommenschaft in die Welt setzen. Obwohl unser Vlagh seine Fühler in Richtung Land des Sonnenuntergangs ausstreckte, um den Überverstand nach dem Erfolg der Krieger von eigenartiger Gestalt zu befragen, antwortete dieser nicht, und das war überaus ungewöhnlich. Und während ein Tag nach dem anderen verstrich, nahm die Gereiztheit des Vlagh zu, denn sein Bedürfnis, sich fortzupflanzen, wurde aufgrund des Mangels an Sicherheit unterdrückt. 'Geht!', befahl das Vlagh den Krieger-Dienern, die das verborgene Nest bewachten. 'Geht und haltet Ausschau, und dann kehrt zurück und berichtet mir, was ich wissen muss.' Viele giftzahnbewehrte Krieger-Diener eilten von dannen, und jene von uns, die wir die wahren Diener sind und für das Vlagh und die Neugeborenen sorgen, versicherten unserem lieben Vlagh, dass alles so sei, wie es sein sollte. Nur stimmte das nicht. Die giftigen Krieger von eigenartiger Gestalt kehrten zurück und berichteten, dass sie nicht einmal jene von uns finden konnten, die den Bauten unter der Erdoberfläche gefolgt waren, ja, sie hatten sogar nicht einmal eine Spur dieser Bauten entdeckt. Dazu hatten sie, so das Schrecklichste, den Überverstand in jenem Gebiet nicht spüren können. Und der Schmerz unseres lieben Vlagh kannte keine Grenzen, denn der Überverstand war stark geschwächt worden, und das würde so bleiben, bis die Arbeiter und die Krieger mit den Giftzähnen gefunden waren und sich ihr Bewusstsein wieder mit dem Überverstand vereint hatte. Dann erschien im Nest des Vlagh ein Arbeiter, dem mehrere Glieder fehlten und dessen Panzer schwere Verbrennungen zeigte, und dieser Arbeiter berichtete von heißem Licht, das aus den Bergen sprühte, und von roter Flüssigkeit, die heißer als Feuer durch die Bauten unter der Erde floss und alles verzehrte, was ihr in den Weg kam. Zum Schluss sagte der Arbeiter, was niemals hätte ausgesprochen werden dürfen: 'Es gibt keine mehr von uns. Die vielen, die durch die verborgenen Gänge in das Land des Sonnenuntergangs marschierten, wurden sämtlich von der roten Flüssigkeit, die heißer ist als Feuer, vernichtet, und wir alle sind nun weniger denn zuvor, weil es sie nicht mehr gibt.' Damit war die Aufgabe des Arbeiters erledigt, und er starb. Und unser geliebtes Vlagh schrie in höchster Pein auf, denn die Nachricht des Arbeiters hatte seinen Trieb zur Fortpflanzung nun gänzlich erstickt. Und wir alle wurden durch diese Nachricht weniger, denn die vielen von zuvor waren nun weniger, und das Land unter dem Sonnenuntergang befand sich für alle Zeiten außerhalb unserer Reichweite. Die Trauer unseres Vlagh überstieg jegliches Begriffsvermögen, und diese Trauer brachte uns Zorn ein! So geschah es nun, dass die Diener von eigenartiger Gestalt mit den Giftzähnen, die in den Ländern der Menschenwesen nach Wissen gesucht hatten, miteinander Rat hielten, und die Sucher des Wissens unterscheiden sich von den wahren Dienern, denn ihre Aufgabe Leseprobe

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