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Der Winterschmied

Ein Märchen von der Scheibenwelt, Märchen von der Scheibenwelt 4

Erschienen am 13.10.2008
Auch erhältlich als:
9,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442468393
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 18.7 x 11.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Tiffany Weh ist eine Hexe in Ausbildung und im besten Teenageralter. Da sie sich ungern etwas verbieten lässt, schon gar nicht das Tanzen, kann sie sich auch bei der Feier, die den Übergang vom Sommer zum Winter markiert, nicht zurückhalten. Und so passiert das Unvermeidliche - der Winterschmied selbst, Herr über Eis und Schnee, wird auf Tiffany aufmerksam und verliebt sich in sie. Von Stund an überschüttet er sie mit Schneeflocken, und Tiffany muss sich schnell etwas einfallen lassen, wenn es jemals wieder Frühling werden soll auf der Scheibenwelt .

Autorenportrait

Terry Pratchett, geboren 1948, schrieb 1983 seinen ersten Scheibenwelt-Roman - ein großer Schritt auf seinem Weg, einer der erfolgreichsten Autoren Großbritanniens und einer der populärsten Fantasy-Autoren der Welt zu werden. Von Pratchetts Romanen wurden weltweit 85 Millionen Exemplare verkauft, seine Werke sind in 40 Sprachen übersetzt. Für seine Verdienste um die englische Literatur verlieh ihm Queen Elizabeth sogar die Ritterwürde. Terry Pratchett starb am 12.3.2015 im Alter von 66 Jahren.

Leseprobe

Der grosse Schnee Als das Unwetter kam, traf es die H?gel wie ein Hammer. Kein Himmel konnte so viel Schnee halten, und deshalb fiel er wie eine wei? Wand. Dort, wo sich vor einigen Stunden eine Ansammlung von Dornb?schen auf einem alten Erdwall befunden hatte, lag nun Schnee. Im vergangenen Jahr hatten hier um diese Zeit einige fr?he Primeln gebl?ht, doch jetzt war dort alles wei? Der Schnee bewegte sich. Ein etwa apfelgro?r Pfropf schob sich nach oben, und darum herum stieg Rauch auf. Eine Hand, nicht gr??r als eine Kaninchenpfote, f?elte ihn beiseite. Ein sehr kleines, aber auch sehr zorniges blaues Gesicht blickte unter dem Schopf aus Schnee hervor in die unvermutet wei? W?ste. ?Potzblitz!?, brummte es. ?Seht euch das an! Das is' das Werk des Winterschmieds! Er meint es verdammt ernst!? Weitere Schneeh?chen gerieten in Bewegung. Mehr K?pfe zeigten sich. ?Oh, schlimm, schlimm, schlimm!?, sagte einer von ihnen. ?Er hat die gro? kleine Hexe wiedergefunden!? Der erste Kopf wandte sich ihm zu. ?Doofer Wullie?? ?Ja, Rob?? ?Habe ich dir nich' gesagt, du sollst nich' immer >schlimm< sagen?? ?Ja, Rob, das hast du?, best?gte der Kopf, der mit Doofer Wullie angesprochen worden war. ?Und warum hast du's gerade wieder getan?? ?Tschuldige, Rob. Is' mir so rausgerutscht.? ?Das zieht einen so runter.? ?Verzeihung, Rob.? Rob Irgendwer seufzte. ?Aber ich f?rchte, du hast Recht, Doofer Wullie. Er is' wegen der gro?n kleinen Hexe gekommen, kein Zweifel. Wer passt bei ihrer Farm auf?? ?Kleiner Gef?licher Stachel, Rob.? Rob sah zu den Wolken hoch, die so voller Schnee waren, dass sie in der Mitte durchhingen. ?Na sch?n?, sagte er und seufzte erneut. ?Jetzt muss der Held ran.? Er tauchte in die H?hle der Wir-sind-die-Gr??en ab, und der Schneepropf auf seinem Kopf kehrte an seinen urspr?nglichen Platz zur?ck. Das Innere des Erdwalls war recht gro? In der Mitte konnte ein Mensch aufrecht stehen, aber er h?e sich sogleich vor Husten zusammengekr?mmt, denn dort zog der Rauch durch ein Loch ab. Die W?e waren von Galerien ges?t, auf denen es von blauen Kobolden wimmelte. Normalerweise ging es in der H?hle recht laut zu, aber jetzt herrschte eine seltsame Stille. Rob Irgendwer ging zum Feuer, wo seine Frau Jeannie wartete. Sie erhob sich stolz, wie es sich f?r eine Kelda geh?rt, aber aus der N? schien es ihm, dass sie geweint hatte. Er schlang den Arm um sie. ?Also gut, ihr wisst vermutlich, was los ist?, wandte er sich an das rotblaue Publikum, das von den Galerien auf ihn herabsah. ?Dies ist kein gew?hnlicher Schneesturm. Der Winterschmied hat die gro? kleine Hexe gefunden. Jetzt seid doch mal ruhig!? Er wartete, bis das Geschrei und Schwerterklirren nachlie? und fuhr dann fort: ?Wir k?nnen nich' an ihrer Stelle gegen den Winterschmied k?fen! Das ist ihre Aufgabe! Wir k?nnen sie ihr nich' abnehmen! Doch die Hexe der Hexen hat uns einen anderen Weg gezeigt! Einen dunklen und gef?lichen!? Jubel ert?nte. So etwas gefiel den Gr??en. ?Jawoll!?, sagte Rob zufrieden. ?Und ich breche auf, um den Helden zu holen!? Daraufhin erklang Gel?ter, und der Gro? Yan, Gr??er der Gr??en, rief: ?Es is' zu fr?h! Wir haben ihn doch erst ein paar wenige Stunden im Heldsein unterrichtet! Er ist noch eine totale Null.? ?F?r die gro? kleine Hexe wird er ein Held sein, und damit basta?, sagte Rob scharf. ?Los mit euch, der ganze Haufen! Zur Kreidegrube! Grabt mir einen Weg zur Unterwelt!? Das muss der Winterschmied sein, dachte Tiffany Weh, als sie im eiskalten Farmhaus vor ihrem Vater stand. Sie konnte ihn dort drau?n sp?ren. Dieses Wetter w? selbst mitten im Winter nicht normal gewesen, und inzwischen war der Fr?hling angebrochen. Es war eine Herausforderung. Oder vielleicht ein Spiel. Beim Winterschmied wusste man das nie so genau. Aber ein Spiel kam eigentlich nicht infrage, denn die L?er starben. Ich bin erst dreizehn, und mein Vater und viele andere Leute, die ?er sind, erwarten von mir, dass ich etwas tue. Doch ich kann nicht. Der Wint

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