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Frag mich, Schatz, ich weiß es besser!

Bekenntnisse einer Ehefrau

Erschienen am 01.09.2009
7,95 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453351783
Sprache: Deutsch
Umfang: 205 S., 43 s/w Illustr., 2 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 18.7 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Probleme? Dr. Schatzi hilft! Das Leben könnte so schön sein: Da macht Frau die Wohnung hübsch. Und das Einzige, was nicht mehr zu den Gardinen passt, ist Schatzi auf der Couch. Sein blau kariertes Hemd? Eine Zumutung für jedes Interieur. Aber einen Mann im Haus zu haben, hat auch gute Seiten. Wer würde der Hausfrau sonst erklären, dass Messer - bitte sehr - mit der Klinge nach unten in den Besteckkorb gehören? Und 'der ganze Dekoscheiß im Keller' sein kostbares Fahrrad zustaubt. Ja wer? Wer hat den besseren Plan? Katja Kessler über den täglichen Kampf der Geschlechter und die Erkenntnis, dass Frauen die besseren Männer sind. Komisch, rasant und mitten aus dem Leben gegriffen.

Autorenportrait

Dr. Katja Kessler, 1969 in Kiel geboren, ist Zahnärztin, Journalistin und Autorin. Ihre Bücher über das komplizierte Thema "Mann und Frau" wurden alle Bestseller. Kessler lebt mit Mann und vier Kindern in Potsdam. Für ihre Arbeiten wurde sie u.a. mit der "Goldenen Feder", dem "Preis für Lebensfreude" und dem "Leading Ladies Award" ausgezeichnet.

Leseprobe

Neulich bei der Bank Oder: Taschengeld in Liechtenstein Oah, ich habe eine Stinkewut in mir! Omi Kiel war gestern mit Yella (6) und Caspi (5) in Potsdam bei der Bank unseres Vertrauens, um zwei Sparbücher zu eröffnen. Nachdem sie die Kinderausweise und zwei Portemonnaies mit dreiundzwanzig Euro achtzig auf den Tresen gelegt hatte, hieß es allerdings bedauernd: 'Nee, nur wenn Vaddi und Muddi dabei sind.' 'Und wenn Vaddi nicht kann, weil er arbeitet?', hakte Omi Kiel vorsichtig nach. Ein derartig exotischer Fall schien der Bankfrau noch nicht untergekommen zu sein. 'Na gut', erbarmte sie sich nach einigem Zögern, 'dann wenigstens eine schriftliche Vollmacht!' Okay, denkt man sich, soll ja alles korrekt sein in Deutschland! Nicht dass der Caspi sein Taschengeld aus Steuergründen heimlich nach Liechtenstein oder auf die Cayman-Inseln verschiebt. Und anschließend wird Schatzi völlig überraschend dafür verhaftet. Also, Kommando zurück. Den enttäuschten Kindern (schließlich hatten wir ihnen seit Tagen die Freuden des Krötensparens schmackhaft gemacht) die Pudelmützen wieder übergestülpt und ab nach Hause. Eine Stunde später nächster Versuch. Ich gehetzt, weil ich mich vom Schreibtisch loseisen musste. In der Handtasche ein schnell geschriebenes Erlaubnis-Fax von Schatzi. Wieder schieben die Kinder ihre Portemonnaies rüber, ihre Nasen reichen kaum über die Tresenkante: 'Wir wollen ein Konto eröffnen', kommt's schüchtern mit piepsiger Stimme. Und wer Mutter ist, weiß: Da bumpern jetzt zwei Herzen aufgeregt unterm Anorak. In der Bank hat wohl gerade ein Schichtwechsel stattgefunden, jedenfalls: neue Schalterfrau - neues Klobürstengebaren. 'Nee, dafür müsst ihr einen Termin vereinbaren', wird uns erklärt. Für zwei Sparbucheröffnungen bräuchte sie nämlich mindestens eine halbe Stunde, aber gleich hätte sie einen Beratungstermin. Ein Blick in die Schalterhalle hinter mir: leer. Ein Blick nach vorne: zwei weitere Kollegen, die gerade die Erfindung der Zeitlupe feiern. Aber wer weiß? Vielleicht meißelt man ja in diesem innovativen Institut die Buchstaben in die Antragsformulare. Eine Ahnung beschleicht mich: Das hier ist keine Bank, das ist eine Fusion aus Golf-Club und Behörde. Man nimmt nicht jeden, und Service am Kunden ist kapitalistischer Käse. Nach ein paar Wut- und Besinnungsminuten im Kontoauszugsdrucker-Vorraum steht unsere kleine Delegation nun zum dritten Mal vor dem hässlichen Resopalschalter: 'Ich! Will! Aber! Jetzt! Bedient! Werden! Ich! Will! Nicht! Wieder! Gehen! Ich! Will! Ein! Konto! Eröffnen!' Die Trulla muss doch zu knacken sein! Was ich nicht weiß: Sie hat ihren Kurs 'Wie verhindere ich Kunden' mit Diplom abgeschlossen. Ein Blick in Schatzis Erlaubnis-Fax, ein bisschen wichtiges Rumgetippe im Computer, dann die Feststellung: 'Ihr Mann hat ja gar kein Konto bei uns!' 'Ja und? Was hat das jetzt damit zu tun?', frage ich. 'Weil, dann muss er persönlich erscheinen', erklärt sie mir. Aaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Und täglich grüßt das Murmeltier.! Die Geschichte ging dann so aus: Ich machte noch ein bisschen Terror in dem Sauladen, forderte den Namen der Schaltertrulla (juckte sie nicht die Bohne; wahrscheinlich garantiert ihr der Arbeitsvertrag die Frührente mit dreißig bei vollen Bezügen), wollte den Filialleiter sprechen (leider auch nicht anwesend; wahrscheinlich schon auf den Fidschis) und drohte mit der Auflösung meines Girokontos (ich glaube, in dieser Sekunde lachten die sich hier alle erst recht tot). Und jetzt? Stehe ich mit meinen zwei verstörten Kindern und einem Vordruckzettel 'Kontoschließung' (Sie ahnen es: Auch Moneteneinsammeln und 'Tschüss!' sagen ging hier nicht ohne weiteres) wieder vor dieser Erpresser-Bank. Aber was mich wirklich bedrückt: dass die Familie Diekmann-Kessler in Potsdam irgendwann völlig einsam und alleine dasteht. Denn in unser Lieblings-Café zum Schokokuchenessen können wir nach einem kleinen Service-Unfall leider auch nicht mehr. Aber this is another st Leseprobe
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