Die Bücherlager der Reichstauschstelle
Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie - ZfBB Sonderband 117, Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie - Sonderbände 117, Ab Band 56 herausgegeben von Jürgen Hering. Ab 89 herausgegeben von Georg Ruppelt. Ab Band 124 herausgegeb
Erschienen am
25.04.2016, 1. Auflage 2016
Beschreibung
Die Reichstauschstelle in Berlin spielte eine zentrale Rolle in der Verwertung von Büchern, die zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich oder in den besetzten Ländern beschlagnahmt, erpresst und erbeutet wurden. Ursprünglich 1926 im Innenministerium zu dem Zweck eingerichtet, die Aufgaben des Austausches von amtlichen Drucksachen zu regeln, sammelte die Reichstauschstelle in den 1940er Jahren Bücher, um zerstörte deutsche Bibliotheken nach dem Krieg wieder aufzubauen. Dazu wurden auch etwa 40 Depots im Deutschen Reich und in Europa angelegt. Die Autorin hat die Arbeit dieser Depots akribisch aus den Quellen rekonstruiert und ihr Schicksal nach dem Krieg beschrieben. Cornelia Briel hat mit dieser Dokumentation unverzichtbare Grundlagen für die Erforschung zu Fragen des NS-Raubgutes im Buch- und Bibliothekswesen gelegt.