Beschreibung
Amelie Frank wurde zur Zuschauerin ihres eigenen Lebens. Erst im Gefängnis legt sie dieses Geständnis ab. Vor der Haft verteidigt sie als erfolgreiche Wirtschaftsanwältin einen Anlageberater, der in großem Stil Cum-/Ex-Geschäfte betrieben hat. Doch sie möchte ihrem bisherigen Leben den Rücken kehren. Als sie den Mut dazu fasst, verhindert ein Fahrradunfall den nächsten Schritt. Diszipliniert führt sie ihren Alltag fort, bleibt aber auf der Suche nach einem Ausweg. Da begegnet ihr der rätselhafte Mario, der sich der Welt verweigert und mit seinem musikalischen Talent ihre Sehnsucht berührt. Mit beeindruckender sprachlicher Genauigkeit und psychologischem Feinsinn lotet Thekla Chabbi die Grenzen menschlicher Wahrnehmung aus und erzählt, wie Amelies Suche in ein Verbrechen mündet.
Autorenportrait
Thekla Chabbi, geboren 1968, studierte Sinologie in Trier und Nanjing. Sie übersetzte u.a. die Romane des chinesischen Schriftstellers Li Er ins Deutsche. Für ihr Lehrwerk "Liao Liao" erhielt sie den Friedhelm-Denninghaus-Preis. Sie ist Co-Autorin von Martin Walsers Roman "Ein sterbender Mann" und Herausgeberin des Essaybandes "Ewig aktuell". Thekla Chabbi lebt in München.
Schlagzeile
'Kein Mensch kann sich von der Verlassenheit eines anderen Menschen eine Vorstellung machen.'