Beschreibung
Suchen Sie einen Weg zum Glück? Finden Sie 52! Seit der Antike, also seit mindestens 2500 Jahren, aber vermutlich noch viel länger, haben sich Menschen immer wieder die Frage nach dem guten Leben gestellt: Wie soll ich leben? Was macht ein gutes Leben aus? Welche Rolle spielt das Schicksal? Welche Rolle spielt das Geld? Ist das gute Leben eine Sache der Einstellung, oder geht es vielmehr um das Erreichen von Lebenszielen? Ist es besser, nach Glück zu streben oder Unglück zu umschiffen? Jede Generation stellt sich diese Fragen neu. Die Antworten sind im Grunde stets enttäuschend. Warum? Weil man immer auf der Suche nach dem einen Prinzip ist, dem einen Grundsatz, der einen Regel. Doch diesen heiligen Gral des einfachen Weges gibt es nicht. Auf verschiedenen Gebieten fand in den letzten Jahrzehnten eine stille Revolution des Denkens statt. In den Wissenschaften, in der Politik, in der Medizin und in vielen anderen Bereichen hat man erkannt: Die Welt ist viel zu kompliziert, als dass wir sie mit einer großen Idee oder einer Handvoll Prinzipien erfassen könnten. Wir brauchen einen Werkzeugkasten von Mentalen Modellen, um die Welt zu verstehen. Es ist an der Zeit, einen solchen Werkzeugkasten auch für das praktische Leben zusammenzustellen. Voilà. Hier finden Sie 52 gedankliche Werkzeuge, die Ihnen ein gutes Leben zwar nicht garantieren, es aber wahrscheinlicher machen.
Autorenportrait
Rolf Dobelli, Jahrgang 1966, ist Gründer und Kurator von WORLD.MINDS, einer Community von weltweit führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft. Er schreibt Romane und Sachbücher, darunter die Nr.-1-Spiegel-Bestseller 'Die Kunst des klaren Denkens' sowie 'Die Kunst des klugen Handelns', die weltweit eine Millionenauflage erreichten und in über 40 Sprachen übersetzt wurden.
Leseprobe
Vorwort Seit der Antike, also seit mindestens 2500 Jahren - aber vermutlich noch viel länger -, haben sich Menschen immer wieder die Frage nach dem guten Leben gestellt: Wie soll ich leben? Was macht ein gutes Leben aus? Welche Rolle spielt das Schicksal? Welche Rolle spielt das Geld? Ist das gute Leben eine Sache der Einstellung, der persönlichen Haltung, oder geht es vielmehr um das handfeste Erreichen von Lebenszielen? Ist es besser, nach Glück zu streben oder Unglück zu umschiffen? Jede Generation stellt sich diese Fragen neu. Die Antworten sind im Grunde stets enttäuschend. Warum? Weil man immer auf der Suche nach dem einen Prinzip ist, dem einen Grundsatz, der einen Regel. Doch diesen Heiligen Gral des guten Lebens gibt es nicht. Auf verschiedenen Gebieten fand in den letzten Jahrzehnten eine stille Revolution des Denkens statt. In den Wissenschaften, in der Politik, in der Wirtschaft, in der Medizin und in vielen anderen Bereichen hat man erkannt: Die Welt ist viel zu kompliziert, als dass wir sie mit einer großen Idee oder einer Handvoll Prinzipien erfassen könnten. Wir brauchen einen Werkzeugkasten von unterschiedlichen Denkmethoden, um die Welt zu verstehen. Und genau so einen Werkzeugkasten benötigen wir auch für das praktische Leben. In den letzten 200 Jahren haben wir eine Welt geschaffen, die wir intuitiv nicht mehr verstehen. Und so stolpern Unternehmer, Investoren, Manager, Ärzte, Journalisten, Künstler, Wissenschaftler, Politiker und Menschen wie Sie und ich unvermeidlich durchs Leben, wenn wir nicht auf einen Vorrat solider gedanklicher Werkzeuge und Modelle zurückgreifen können. Sie können diese Sammlung an Denkmethoden und Haltungen auch als 'Betriebssystem für das Leben' bezeichnen. Mir jedoch gefällt der altertümliche Vergleich mit einem Werkzeugkasten besser. Der Punkt ist: Mentale Werkzeuge sind wichtiger als Faktenwissen. Sie sind wichtiger als Geld, wichtiger als Beziehungen und wichtiger als Intelligenz. Vor einigen Jahren begann ich, meine eigene Sammlung mentaler Werkzeuge für ein gutes Leben zusammenzustellen. Dabei konnte ich auf einen Fundus von teilweise vergessenen Denkmodellen aus der klassischen Antike zugreifen - und auf die neuesten Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung. Wenn Sie so wollen, handelt es sich bei diesem Buch um 'klassische Lebensphilosophie für das 21. Jahrhundert'. Viele Jahre lang habe ich diese Werkzeuge tagtäglich benutzt, um die kleinen und großen Herausforderungen, die das Leben mir stellte, zu bewältigen. Nachdem sich mein Leben in dieser Zeit in fast jeder Hinsicht verbessert hat (dass ich heute weniger dichtes Haar habe und mehr Lachfalten, hat mein Glück nicht beeinträchtigt), kann ich sie Ihnen mit gutem Gewissen ans Herz legen: 52 Denkwerkzeuge, die Ihnen ein gutes Leben zwar nicht garantieren, es aber doch deutlich wahrscheinlicher machen. 1 Mentale Buchhaltung Wie Sie einen Verlust zu einem Gewinn machen Ich hätte es wissen müssen. Kurz vor der Autobahnausfahrt in Bern lauert ein grauer Radarkasten. Er steht dort schon seit Jahren. Keine Ahnung, was in meinem Kopf vorging. Der Blitz riss mich aus meinen Gedanken, und ein flüchtiger Blick auf den Tacho bestätigte: mindestens 20 km/h zu schnell und kein anderes Auto weit und breit, das als Sündenbock infrage kam. Am nächsten Tag in Zürich beobachtete ich aus der Distanz, wie ein Polizist einen Strafzettel unter den Scheibenwischer meines Wagens klemmte. Jawohl, ich hatte gesetzwidrig geparkt. Weil das Parkhaus voll und ich in Eile war, weil in der Zürcher Innenstadt legale Parkplätze etwa so zahlreich sind wie Liegestühle in der Antarktis. Einen Augenblick lang überlegte ich, hinzurennen. Ich malte mir aus, wie ich vor dem Polizisten stehen würde, hechelnd und mit zerzaustem Haar, ihm mein Dilemma erläuternd. Ich ließ es bleiben, denn über die Jahre habe ich gelernt, dass man sich damit nur lächerlich macht. Man fühlt sich klein und schläft danach schle
Schlagzeile
'Die Bücher des Schweizers Rolf Dobelli machen nicht nur klüger, sondern tatsächlich glücklicher.' Denis Scheck