Beschreibung
Im Aufbau und in der Entwicklung der kommunalen Versorgung mit Strom, Wasser, Nahverkehr, etc. spiegelt sich die Geschichte einer Stadt. Johannes Bähr und Paul Erker zeigen in einem eindrucksvollen Panorama, wie in München über mehr als zweihundert Jahre hinweg aus bescheidenen Anfängen eine umfassende Versorgungswirtschaft entstand. Es wird deutlich, dass der Aufstieg der Stadt sowohl mit bahnbrechenden Leistungen bei der Wasser- und Energieversorgung als auch bei den Verkehrsbetrieben zusammenhing. Erstmals untersuchen die beiden Historiker auch die Rolle der Münchner Stadtwerke im »Dritten Reich« und darüber hinaus die große Transformation von der defizitären Kommunalbehörde zum erfolgreichen Infrastrukturdienstleistungskonzern. Die Stadtwerke München schlugen dabei einen eigenen Weg ein, der nicht nur die Unabhängigkeit von den großen Energiekonzernen sicherte, sondern sie auch um zum größten Kommunalversorger Deutschlands werden ließ.
Autorenportrait
Johannes Bähr, geb. 1956, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg i. Br. und München, wurde 1986 zum Dr. phil. promoviert und habilitierte 1998 an der Freien Universität Berlin. Er lehrt als apl. Professor an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wirtschaft- und Unternehmensgeschichte,u. a. Die MAN. Eine deutsche Industriegeschichte, München 2009 (Mitautor); Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens, München 2013 (Mitautor); Munich Re. Die Geschichte der Münchener Rück 1880-1980, München 2015 (Mitautor); Werner von Siemens 1816-1892. Eine Biografie, München 2016.
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