Beschreibung
Das Profil eines streitbaren Verteidigers der lutherischen Orthodoxie Matthias Flacius (1520 - 1575), genannt Illyricus, engagierte sich als Schüler und Kritiker Philipp Melanchthons, als Universalgelehrter und lutherischer Theologe auf vielfältige Weise in den diversen theologischen Streitigkeiten in der ersten Phase der lutherischen Konfessionsbildung. Dabei brachten ihn allerdings seine radikalen Ansichten und sein kämpferischer Charakter oft in Konflikt mit seinen Zeitgenossen, so dass er sich in vielen Positionen nicht durchsetzen konnte und heute nahezu vergessen ist.Die Beiträge dieses Bandes beleuchten wesentliche Aspekte im Werk und im Wirken des Matthias Flacius, so z.B. seinen Einfluss auf Entwicklung einer biblischen Hermeneutik oder seine Bedeutung für die Kirchengeschichtsschreibung. Daneben erschließen die Autorinnen und die Autoren Flacius Wirken in Regensburg und im Altbayrischen Gebiet sowie den Einfluss seines Engagements als Netzwerker und Kirchenpolitiker. Die Wiederentdeckung von Werk und Wirken des Matthias Flacius Ein anregender Einblick in die Frühzeit lutherischer Konfessionsbildung Vielfältig und überraschend
Autorenportrait
PD Dr. Nicole Grochowina, Privatdozentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen/Nürnberg (Geschichte der Frühen Neuzeit und Neuere Kirchengeschichte); Stellvertretende Vorsitzende der Historischen Kommission des DNK/LWB Prof. Dr. Klaus Fitschen, Professor für Neuere und Neueste Kirchengeschichte an der Universität Leipzig; Vorsitzender der Historischen Kommission des DNK/LWB Dr. Oliver Schuegraf, Oberkirchenrat für ökumenische und theologische Grundsatzfragen, Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (Hannover); Geschäftsführer der Historischen Kommission des DNK/LWB