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Mail halten!

Die beste Selbstverteidigung gegen Handy-Terror, E-Mail-Wahnsinn und digitale Dauerablenkung

Erschienen am 17.08.2017, 1. Auflage 2017
19,95 €
(inkl. MwSt.)

Nicht lieferbar

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593507651
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S., div. Abbildungen
Format (T/L/B): 2.2 x 22 x 15 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Offline ist der neue Luxus Durch die Omnipräsenz von Smartphones, Selfies und Social Media degenerieren wir zu Sklaven der Digitalisierung. Die Nebenwirkungen: E-Mail-Wahnsinn, Handy-Hysterie, Sinnlos-Surf-Syndrom, Social-Media- Inkontinenz. Was hilft? Ein Upgrade für den kritischen Menschenverstand: Anitra Eggler zeigt mit über 100 praxisnahen Tipps einfache Wege aus der digitalen Leibeigenschaft. Kein erhobener Zeigefinger, dafür viel Witz, Wissen und smarte Nutzungshinweise einer Internetexpertin, die mit allen digitalen Wassern gewaschen ist. Ein beherzter Impuls für mehr Abschalten, mehr Leben und mehr Küsse statt Emojis! "Sie hat eine große Karriere gemacht als erste Digitaltherapeutin Deutschlands. Sie versucht, uns die Handy-Sucht auszutreiben, und zeigt uns, wie man die Smartphone-Zombies therapiert, von denen es immer mehr gibt." Markus Lanz "Ein wunderschön und sehr informativ illustriertes Buch!" Handelsblatt

Autorenportrait

Anitra Eggler war Todesanzeigentexterin in Buenos Aires, Journalismus- Stipendiatin in Passau, Internet- Pionierin in München, "Powerfrau des Jahres" in Wien. Heute ist sie die gefragteste weibliche Stimme zur Digitalisierung. Nicht anti-digital, aber gegen Nutzernaivität und Monopolgier. Das Bühnenprogramm der Top-Ten-Rednerin begeistert Zehntausende.

Leseprobe

Die Lebens- und Arbeitskennzahlen des Homo Digitalis Sein aktivstes Körperteil ist der Finger: Mehr als die Hälfte seiner 16 Wachstunden verbringt der Homo Digitalis mit seinem Handy, im Netz und vor der Glotze. Zehn Kusssekunden erschummelt er sich täglich durch Emojis. Wer ist der Homo Digitalis? Ein ganz normaler Zeitgenosse. Ein Mensch wie Sie und ich. Die Mehrheit. Wenn alle verrückt sind, scheint jeder normal. Das ist fatal. Fatal für Ihre Lebenszeitbilanz. Fatal für jeden Moment, den Sie für immer verpassen, wenn Sie ihn fotografieren, anstatt ihn zu erleben. Der Homo Digitalis ist ein lebenszeitverachtender Prioritätensetzer: Sein Handy hält er für ein lebenswichtiges Organ, ohne Strom ist er nicht lebensfähig. Von 10 Lebensjahren verbringt er nur 4 im echten Leben, der guten alten Fleischwelt. Kein Wunder, dass er in 10 Lebensjahren nur 10 Tage Sex erlebt und mehr Fingerkontakt mit dem Bussi-Emoji hat als Körperkontakt mit dem Menschen, den er am meisten liebt. Der Homo Digitalis setzt andere Prioritäten: Er surft 158 Minuten am Tag. Das sind 80 Stunden im Monat oder 40 Tage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Jahren: 1 Jahr und 35 Tage. Er chattet 35 Minuten am Tag mit WhatsApp, 17 Stunden im Monat, 9 Tage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Jahren: 3 Monate. Er verbringt täglich 150 Minuten mit seinem Handy, 76 Stunden im Monat, 38 Tage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Jahren: 1 Jahr und 15 Tage. Er ist 15 Minuten am Tag auf Facebook, 8 Stunden im Monat, 4 Tage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Jahren: 1 Monat und 9 Tage. Er sieht täglich 221 Minuten fern, 112 Stunden im Monat, 57 Tage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Jahren: 1 Jahr und 7 Monate. Machtkonzentration pur: WhatsApp gehört Facebook. Der Homo Digitalis schenkt ein Drittel seiner Handyzeit einer einzigen Firma. Und raten Sie mal, wer mit über 80 Prozent Marktanteil die Monopolposition in Sachen Handybetriebssystem hält? Android, also Google. Es gibt noch eine Steigerung. Der bürokriegernde Homo Digitalis investiert noch mehr Lebenszeit: Er mailt 96 Minuten pro Arbeitstag, das sind 32 Stunden im Arbeitsmonat, 50 Arbeitstage im Jahr, in Summe zwei sortenreine Mailjahre in 10 Arbeitsjahren. Die Unternehmensberatung Bain hält die Hälfte der investierten Mailzeit für so unnötig wie Sonnenallergie. Lebens- und Arbeitszeitsparpotenzial pro Jahr: 25 Arbeitstage. Doppelter Jahresurlaub für Mailer, die ihren Menschenverstand einsetzen, bevor sie auf "senden an alle" klicken - das wäre doch mal eine Ansage für Mitarbeitermotivation und Jahresergebnis! Um den kausalen Zusammenhang von Motivation und Ergebnis zu analysieren, braucht es jedoch zunächst ein. Meeting! Dort sitzen Bürokrieger täglich 252 Minuten Arbeitszeit ab, 80 Stunden im Monat, 120 Arbeitstage im Jahr. Investierte Lebenszeit in 10 Arbeitsjahren: 5 Jahre! Bain hält fast die Hälfte dieser Zeit für fehlinvestiert. Wann lebt der Homo Digitalis? Lebt er überhaupt? Wann liebt er? Kommen wir zu den Premiummomenten: Der Homo Digitalis küsst im Schnitt 10 Sekunden am Tag, 6 Minuten im Monat, 1 Stunde im Jahr. Kusszeit in 10 Lebensjahren: 10 Stunden. Er hat - ungeprüften Angaben zufolge - 26 Minuten Sex pro Woche, 2 Stunden im Monat, 1 Tag im Jahr. Sex in 10 Lebensjahren: 10 Tage. Spätestens jetzt fällt Ihnen auf, dass die Kussbilanz auch bei stabiler Sexbilanz abnimmt und der inflationäre Einsatz von Bussimojis daran nichts ändert. Like? Es kommt noch besser. Der gemeine Homo Digitalis lässt sich nach 6 Ehejahren scheiden, stirbt mit höherer Wahrscheinlichkeit an einem Selfieunfall als an einem Haiangriff und hat eine geringere Aufmerksamkeitsspanne als ein Goldfisch - Goldfisch 9 Sekunden, Homo Digitalis 8 Sekunden. Sind Sie noch da? Sobald Sie umblättern, erwartet Sie eine lebensentscheidende Frage, die selbst Google (noch) nicht beantworten kann.

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