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Sei gut zu dir, wir brauchen dich

Vom besseren Umgang mit sich selbst

Erschienen am 09.10.2019, 3. Auflage 2019
Auch erhältlich als:
17,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593510644
Sprache: Deutsch
Umfang: 255 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 21.5 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Das 'Take-Care-Prinzip': der Bestseller in überarbeiteter Neuausgabe Wir gehen oft schlecht mit uns um. Stress und Druck, hohe Ansprüche an uns selbst und mangelnde Work-Life-Balance fordern ihren Tribut: Menschen mit Burn-out sind längst keine Einzelfälle mehr. Aber wie können wir im Alltag besser mit uns umgehen? Horst Conen zeigt, wie Sie Stress und Belastungen besser bewältigen und neue Energie gewinnen, schädliche Verhaltensmuster auflösen und Selbstsabotage vermeiden, sich selbst wohlwollender behandeln und Ihre schlummernden Potenziale nutzen, um die persönlichen Ziele gelassener und lebensfroher zu erreichen.

Autorenportrait

Der Bestsellerautor Horst Conen gilt als einer der renommiertesten Coachs mit den Schwerpunkten Leben, Beruf, Erfolg. Seit mehr als 25 Jahren führt er persönliche Einzelcoachings und Teamtrainings durch und hält Vorträge. Er hilft Menschen, die Stärken ihrer Persönlichkeit zu befreien und ihre Potenziale für mehr Zufriedenheit und Erfolg in Beruf und Privatleben einzusetzen.

Leseprobe

Vorneweg? Unser Alltag ist stressig. Das täglich zu schulternde Paket - für die einen der 'Job-Wahnsinn', für die anderen das 'Familien-Chaos' - macht uns zu Getriebenen. Aufgaben müssen erfüllt, Probleme bewältigt werden. Das Gute an einem Tag geht dabei oft unter. Denn vieles wird kaum registriert oder schnell abgehakt. Wertvolle Momente, die uns jeden Tag widerfahren, gehen so oft verloren. Die Folge: Wir sehen vor allem die Belastungen und das Negative. Das legt sich bei vielen nicht nur auf die Stimmung. Auch unsere Seele gerät so leicht aus dem Gleichgewicht. Deshalb vorneweg schon ein kleiner Test - ähnlich dem 'Hämmerchen-Test' beim Hausarzt, der mittels eines leichten Schlags gegen das Knie ausgeführt wird, um die Eigenreflexe zu checken. Nur führen wir keine physiologische Kontrolle durch, sondern prüfen kurz, wie sehr der Stress uns einnimmt und ob wir trotz eines vollen Terminplans noch einen Blick für die schönen kleinen Dinge des Alltags haben. Los gehts. Kaufen Sie sich im Supermarkt ein Paket Bohnen - gewöhnliche Haushaltsbohnen - und stecken Sie sich davon eine Handvoll in die Hosen- oder Jackentasche. Und nun versuchen Sie, egal wie voll Ihr Programm heute ausschaut, bewusst darauf zu achten, welche schönen Momente Sie neben Ihrer Arbeit und Ihren Aufgaben erleben - kleine Dinge oder Eindrücke, die bei genauerer Betrachtung erfreulich oder auch wertvoll sind. Und lassen Sie für jede positive Kleinigkeit, die Sie registrieren, eine Bohne aus Ihrem Reservoir in eine andere Hosen- oder Jackentasche wandern. Das können Mikromomente sein. Zum Beispiel der erste duftende Kaffee am Morgen, das Lächeln oder die Faxen der Kinder (auch wenn Sie es eigentlich eilig haben), am Mittag zehn Minuten die Sonne genossen zu haben, die durch die Bäume fiel, eine witzige App, frisch gefallene Kastanien aufzuheben und sich dabei auf einen gemütlichen Herbst zu freuen, beim Warten in der Schlange am Bahnhof oder vor der Kasse ein nettes Gespräch mit einem anderen Wartenden geführt oder die Sitzung beim Zahnarzt relativ locker überstanden zu haben, bei einer nötigen Arbeit einen Schritt weiter gekommen zu sein, das neue Paar Schuhe, eine junge Frau im Rollstuhl, die sich mit anscheinend sehr viel positiver Kraft durch die Menge bewegt und einem dabei selbst kurz klar wird, wie viel leichter man es selbst hat und dankbar dafür sein kann. Der fröhliche Smiley am Ende einer E-Mail eines sonst eher schwierigen Kunden, das nette Lächeln der Thekenkraft in der Kantine, das aufmunternde Lob des Chefs nach einer zähen Verhandlungsrunde oder der Schokoriegel, den die Kollegin zur Überraschung auf Ihre Tastatur gelegt hat - all dies sind Momente, die eine Bohne wert sind. Nehmen Sie sich abends die Zeit, Ihre Mikromomente des Tages zu zählen. Legen Sie dazu die gesammelten Bohnen auf den Tisch und lassen Sie kurz Revue passieren, was Sie tagsüber Positives erlebt haben. Was war Ihnen heute eine Bohne wert oder vielleicht sogar zwei? Und auch an Tagen, an denen Sie meinen, dass gar nichts positiv war, sollten Sie versuchen, etwas Gutes zu entdecken, und sei es 'nur', dass nichts wirklich Schlimmes geschehen ist, keiner ernstlich krank wurde oder alle heil nach Hause gekommen sind. Diese Vorgehensweise orientiert sich an einer Geschichte, die man sich mancherorts in Italien erzählt; sie handelt von einem alten Conte, der nie ohne eine Handvoll Bohnen das Haus verließ und es so verstand, das Leben zu genießen, egal, was der Tag ihm brachte. Darauf aufbauend habe ich einen speziellen 'Statustest' entwickelt, den ich gelegentlich im Vorfeld eines Coachings einsetze. Etwa wenn es darum geht, vorab den Wahrnehmungsfilter eines Menschen einschätzen zu können. Was auf den ersten Blick simpel wirken mag, stellt für manche schon eine Herausforderung dar. Vor allem, wenn man schon länger in der Situation gefangen ist, zu viele Aufgaben in zu kurzer Zeit erledigen zu müssen. Wie leicht verliert man dann diesen Blick für positive Kleinigkeiten. Im Urlaub funktioniert das noch ganz gut. Aber danach, wenn man wieder im Job zurück ist und eingespannt wird? Und genau hier fängt es an. Wer merkt, dass er während der Arbeitswochen kaum nach rechts und nach links schaut und an vielem vorbeirennt, vorbeisieht, vorbeihört, was, recht bedacht, eigentlich schön und auch wertvoll ist und wofür man dankbar sein kann, der sollte etwas tun. Was man tun kann, davon handelt dieses Buch. Dabei ist es wichtig, sich das große Ganze in Form einer Bestandsaufnahme anzuschauen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um einmal eine Inspektion Ihrer Mittel durchzuführen, mit denen Sie an die Dinge des täglichen Lebens herangehen. Ausgehend von der Erfahrung, dass wir in der Regel unser Auto häufiger durchchecken lassen als uns selbst, kann eine Untersuchung der eingesetzten Werkzeuge nur von Vorteil sein. Stellen Sie sich einmal selbstkritisch auf den Prüfstand, um die Wirkungsweise Ihrer unbewussten Denk- und Verhaltensmuster zu untersuchen. Denn wer sie besser verstehen lernt, wird nicht mehr so leicht von der Stresswelle des Alltags mitgerissen. Man gewinnt wieder mehr Kontrolle über sein Leben. Diese Inspektion ist die Art von Selbstreflexion, die auch in einem persönlichen Coaching zu hilfreichen Einsichten führt. Aber auch ohne den dialogischen Prozess mit einem Coach ist es in einem ersten 'Selbstdialog' möglich, Antworten auf Fragen für sich zu finden, die helfen, mit den täglichen Anforderungen anders umzugehen und so nach und nach gelassener und auf diese Weise schlussendlich auch gesünder und glücklicher zu sein. Und somit wieder in eine gute Balance zu finden, zwischen den täglichen Anforderungen und unserer Leistungsfähigkeit - sowohl privat als auch im Beruf. Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann folgen Sie mir gerne durch dieses Buch. Die vorliegende Neuausgabe ist überarbeitet und aktualisiert und somit ein noch besseres Mittel zum 'Selbstcoaching' geworden. Selbstcoaching ist als Stress- und Krisenprävention gut geeignet und beginnt bei der Achtsamkeit für uns selbst. Das bedeutet, dass wir selbst aufmerksamer sind und unsere Gefühle und Gedanken sowie unser Verhalten in bestimmten Lebenssituationen besser einschätzen können. Das kann vor allem dann hilfreich sein, wenn gerade niemand in der Nähe ist, der uns wissend beraten kann, wenn wir den Coach in uns selbst aktivieren müssen. Geblieben ist die zentrale Absicht dieses Buches, Ihnen fundierte, aber einfache positive Gegenspieler vorzustellen, die geeignet sind, dem Stress etwas entgegenzusetzen. Die positive Psychologie zeigt, dass oft schon kleine Dinge ausreichen, um sich besser zu fühlen. Eine ganze Reihe davon werden Sie in diesem Buch kennenlernen und auch, wie leicht sie bei der Arbeit oder zu Hause integrierbar sind. In jedem Falle muss jedoch ein Umdenken stattfinden. Und die Wahrheiten, die wir für uns erkennen, müssen den Weg zu einem veränderten Verhalten finden, das jeden Tag geübt werden will. Das ist oft die eigentliche Hürde. Denn manchen ist ein Üben schlicht zu anstrengend. Aber wer bereit ist, die gewohnte Sichtweise zu überprüfen und sich darauf einzulassen, den Belastungsquellen manchmal mit anderen Mittel zu begegnen, der durchläuft einen Prozess, der irgendwann automatisch vollzogen wird. Kurz: Zuerst ist es vielleicht etwas befremdlich - wie die Sache mit den Bohnen - und kostet Überwindung, doch am Ende stärkt es uns. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg auf dem Weg, gestärkter und damit gelassener durch Ihren Alltag zu gehen und sich dabei selbst ein guter Begleiter zu sein. Ich bin zuversichtlich, Sie bald im Kreise derer begrüßen zu können, denen das trotz eines vollen Terminkalenders, vieler Aufgaben und hoher Ansprüche an sich selbst immer öfter gelingt. Herzliche Grüße aus Köln Ihr Horst Conen Einführung: Das 'Take-Care-Prinzip' Wir leben in einer bewegten Zeit. Nie zuvor haben Menschen in derart rasantem Tempo Veränderungen erfahren wie heute. Unsere Gesellschaft gestalte...

Schlagzeile

Der Bestseller in überarbeiteter Neuausgabe!

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