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Warum die Deutschen? Warum die Juden?

Gleichheit, Neid und Rassenhass - 1800 bis 1933, Die Zeit des Nationalsozialismus. 'Schwarze Reihe'

Erschienen am 17.08.2012, 4. Auflage 2012
Auch erhältlich als:
20,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596189977
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Träge Deutsche, rege Juden und das Gift des Neides: Götz Aly über die Vorgeschichte des Holocaust. Warum die Juden? Warum die Deutschen? Fragen, die sich seit dem Holocaust immer wieder stellen. Der bekannte Historiker Götz Aly findet in seinem neuen Buch provokante Antworten. Er beschreibt die Modernisierungsscheu und Freiheitsangst vieler christlicher Deutscher während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dagegen begeisterten sich viele deutsche Juden für das Stadtleben, für höhere Bildung; sie wussten den gesellschaftlichen Wandel zu nutzen. Und die gemächlichen Nicht-Juden sahen ihnen mit zunehmendem Neid hinterher. Daraus erst konnte ihr nationaler Dünkel und ein neuer, am Ende mörderischer Antisemitismus erwachsen. Götz Aly gelingt es erneut, der Deutung der deutschen Geschichte eine überraschende Wendung zu geben. 'Auch ich habe nie auf die Frage, wie es ausgerechnet in Deutschland im 20. Jahrhundert zum organisierten Judenmord kam, eine plausible Antwort gefunden. Götz Aly hat mir endlich eine einleuchtende Erklärung vermittelt. Ich betrachte sein Buch als den wohl wichtigsten Beitrag in der unendlichen Literatur zu diesem Thema. Seine Analyse eines geschichtlich verwurzelten Prozesses hat mir vieles klarer und das Unverständliche verständlich gemacht.' W. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin ' Ich war wirklich überzeugt ich verstünde etwas von deutschem Antisemitismus, und habe von Ihnen gelernt, dass ich ziemlich wenig weiß.' Yehuda Bauer, Yad Vashem 'Götz Aly stellt gute Fragen. Und schreibt en passant eine spannende Geistes- und Sozialgeschichte Deutschlands im 19. und frühen 20. Jahrhundert.' Ulrich Gutmair, taz 'Wo [Götz Aly] schreibt, wird es radikal, an die Wurzel gehend - also interessant. [.] Alys Begründungen sind luzide und facettenreich; seine Quellenfunde ebenso zahlreich wie eindringlich. [] Sein Buch ist anstößig im besten Sinn, liefert Denkanstöße in viele Richtungen und damit deutlich mehr als die meisten Arbeiten zum Thema.' Gerhard Lechner, Wiener Zeitung 'Aly geht dahin, wo es wehtut. [] Die wissenschaftlichen, technischen und künstlerischen Leistungen der späten Nation Deutschland waren beeindruckend, ihr gesellschaftliches Versagen auch. Wer verstehen will, der muss Götz Alys Buch lesen.' Thomas Andre, Hamburger Abendblatt '[eine] Darstellung, die glänzend geschrieben ist und durch die Vielfalt ihrer demografischen, soziologischen, ökonomischen und literarischen Bezüge beeindruckt' Jürgen Kaube, Deutschlandradio Kultur - Radiofeuilleton Kritik 'glänzend formuliert, temperamentvoll argumentiert und provokativ überspitzt' Micha Brumlik, Die ZEIT

Autorenportrait

Götz Aly ist Historiker und Journalist. Er arbeitete für die 'taz', die 'Berliner Zeitung' und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Bei S. Fischer erschienen von ihm u.a. 2011 'Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933' sowie 2013 'Die Belasteten. >Euthanasie< 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte'. Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust 'Europa gegen die Juden 1880-1945'. Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis.Literaturpreise:Heinrich-Mann-Preis für Essayistik der Akademie der Künste Berlin 2002Marion-Samuel-Preis 2003Bundesverdienstkreuz am Bande 2007National Jewish Book Award, USA 2007Ludwig-Börne-Preis 2012Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz 2018Geschwister-Scholl-Preis 2018

Leseprobe

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Schlagzeile

'Ich betrachte sein Buch als den wohl wichtigsten Beitrag in der unendlichen Literatur zu diesem Thema' W. Michael Blumenthal, Direktor des jüdischen Museums berlin

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