Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (für deutsche Literatur), Veranstaltung: SE zu Franz Kafka, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit Die Verwandlung - Rollenkonflikte und fehlende Kommunikation innerhalb der Familie möchte ich die Familienstrukturen in Franz Kafkas Die Verwandlung analysieren. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Rollen der einzelnen Familienmitglieder und ihre Konflikte zueinander. Rollenkonflikte entstehen insbesondere dann, wenn die Zugehörigkeit zu verschieden Gruppen mit unterschiedlichen Rollenerwartungen einhergehen und nicht gleichzeitig erfüllt werden können. In Kafkas Die Verwandlung stehen die Familienmitglieder im Mittelpunkt und ihre Konflikte zueinander. Das Hauptaugenmerk richte ich in dieser Arbeit auf Gregor Samsa, der im Zentrum des Erzählgeschehens steht. So werde ich auf die Rollenverhältnisse während seiner Verwandlung und nach seiner Verwandlung eingehen. Außerdem werden die Charaktere der anderen Familienmitglieder näher beleuchtet. Die Samsas versuchen, zugleich aktiv miteinander unvereinbare Sozialrollen zu spielen und entsprechende Erwartungen der anderen zu befriedigen. Es soll in der Arbeit deutlich werden, dass man Kafkas Erzählung Die Verwandlung als eine Darstellung mangelnder Kommunikation verstehen kann, die Rollenkonflikte heraufbeschwört, sie eskalieren und zum Ende hin zur tödlichen Bedrohung werden lässt. Zunächst wird dafür Franz Kafkas Stück Die Verwandlung in Kapitel 2 kurz vorgestellt. Um eine Einordnung des Werkes vornehmen zu können, soll auch in einem kurzen Abriss die Biografie des Autors näher beleuchtet werden. Im Anschluss daran wird allgemein auf den Rollenkonflikt eingegangen und verschiedene Definitionen vorgestellt, da der Rollenkonflikt für das Stück eine entscheidende Rolle spielt. Kapitel 4 widmet sich dem Hauptcharakter Gregor Samsa und sein Verhältnis zu den anderen Familienmitgliedern Vater, Mutter und Schwester. Schlussendlich wird deutlich, dass die zutage kommenden Konflikte mit dem Tod von Gregor Samsa enden müssen.