Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Institut für Politische Soziologie), Veranstaltung: Politische Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist bekannt, dass die Mechanismen im politischen und medialen Geschäft zerstörerisch sein können. Dies sagte Karl-Theodor zu Guttenberg im Rahmen seiner Rücktrittsrede am 1. März 2011. Bis dato waren gut zwei Wochen seit Erhebung der Plagiatsvorwürfe durch die Süddeutsche Zeitung am 16. Februar 2011 vergangen. Der Vorwurf steht im Raum zu Guttenberg habe bei seiner 2009 veröffentlichten Dissertation zum Thema Verfassung und Verfassungsvertrag: Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU, die mit der Bestnote summa cum laude ausgezeichnet wurde, vorsätzlich getäuscht indem er weite Teile der Arbeit plagiiert haben soll. Guttenberg selbst äußerte sich in dem Artikel vom 16. Februar in der Süddeutschen Zeitung wie folgt: Ich habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt. Zu Guttenberg sieht sich im Kreuzfeuer der Medien, die, wie er nicht nur in seiner Rücktrittsrede behauptete, maßgeblichen Anteil am schmerzlichsten Schritt seines Lebens hatten. Zum Teil hat er mit dieser Behauptung auch Recht, da es die Aufgabe der Medien ist, Missstände aufzudecken. Durch die Anprangerung dieser Missstände werden diese zum Skandal. Bis heute meidet zu Guttenberg die deutschen Medien. Seit eineinhalb Jahren habe er keinem deutschen Medium mehr ein Interview gegeben und das werde auch in Zukunft so bleiben, sagte er im Interview mit der Schweizer Wochenzeitung Schweiz am Sonntag. Ziel dieser Arbeit ist es allerdings weniger herauszufinden inwiefern zu Guttenberg mit dieser Behauptung Recht hat, sondern mit welchen Effekten die Medien Framing im Skandal um seine Dissertation nutzten und welchen Einfluss diese Medien-Frames auf Meinungsänderungen innerhalb einer Leserschaft haben. Dazu wird jeweils die Berichterstattung und die Leserschaft von BILD und Süddeutsche Zeitung betrachtet.