Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Veranstaltung: Psychologie: Trennung und Scheidung, Sprache: Deutsch, Abstract: Trennung und Scheidung sind weitverbreitet und schon ein Alltagsthema. Zwar hat sich in der jüngeren Vergangenheit, seit 2003, ein abnehmender Trend in der Anzahl der jährlichen Ehescheidungen entwickelt, jedoch ist die Trendlinie von 1985 bis 2012 weiterhin steigend. Hinzu kommen sogar noch die vielen nicht verheirateten Paare, die sich trennen. Trennung und Scheidung bedeuten für alle Beteiligten einen schmerzlichen Verlust und ein hohes Potential an Leid für die Familie. Besonders problematisch sind jedoch die Auswirkungen auf die betroffenen Kinder, für die eine Trennung oftmals eine erhebliche psychische Belastung bedeutet. 2012 waren von 179.147 Ehescheidungen, 88.863 (d.h. 49,6%) Scheidungen, bei denen minderjährige Kinder betroffen waren (vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland 2013). Die bisherige Struktur und Ordnung in der Familie geht verloren, die Konflikte häufen sich und die Kinder werden oftmals mithineingezogen. Auch ein Kontaktverlust zu einem Elternteil geht für das Kind des Öfteren mit einer Trennung und Scheidung der Eltern einher. Der Kontakt und die Aufrechterhaltung der Beziehung zu beiden Elternteilen sind jedoch wesentlich für eine gute Kindesentwicklung. Ein solcher Verlust ist eine gravierende Scheidungsfolge und häufige Ursache für Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen bei Kindern (vgl. Boch-Galhau o.J., S. 3). Die Gründe für einen solchen Kontaktverlust sind vielfältig, er kann sogar an einer Kontaktverweigerung des Kindes selbst liegen. Doch auch eine solche kann ebenfalls verschiedene Gründe haben. Einer der Gründe für eine Kontaktverweigerung des Kindes gegenüber dem außerhalb lebenden Elternteil ist die Eltern-Kind-Entfremdung (engl. Parental Alienation Syndrome), welche hier erläutert werden soll. Dabei wird nach einer genaueren Begriffserläuterung, erklärt werden wie PAS entsteht und was dabei passiert. Anschließend werden die einzelnen Symptome des Syndroms aufgezeigt, sowie dargestellt welche Schlüsselmerkmale auf das Vorhandensein von PAS hinweisen und sich von normalen Scheidungsfällen unterscheiden. Nach einer Verdeutlichung der Wichtigkeit des Umgangs des Kindes mit beiden Elternteilen werden die Folgen von PAS für die Kindesentwicklung beschrieben. Abschließend erfolgt eine Darlegung der wesentlichen in der Fachdiskussion vertretenen Kritikpunkte an dem PAS-Konzept.
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