Beschreibung
Muss eine Geschichte stimmen, um wahr zu sein? Welches dunkle Geheimnis verbirgt Teuermann, als er Markov völlig unerwartet mitten auf einer Waldlichtung in der tiefsten Provinz entgegentritt? Was dieser komische Vogel auch erzählt, es klingt wie ein Klischee - der Chef, die Sekretärin, die Ehefrau, Lügen, Hoffnungen, ein Ultimatum und zwei Tote. Wenn aber nur ein Teil von Teuermanns Geschichten stimmt, hat er eine Schuld auf sich geladen, die so groß ist wie ein Verbrechen. Markov, ein Mensch, der sich stets heraushielt, ist abgestoßen und fasziniert zugleich und lädt Teuermann zum folgenreichen Spiel mit der Wahrheit in sein Haus ein. Auf fesselnde Weise hinterfragt Kathrin Gerlof die Grenzen des Erzählens und begeistert den Leser mit ihrer klaren, poetischen Sprache. Eine faszinierende Entdeckung in der deutschsprachigen Literatur. Geheimnisvoll inszeniert Kathrin Gerlof ihren Roman über die Macht des Erzählens. "Teuermanns Schweigen" ist eines der vielversprechendsten literarischen Debüts der letzten Jahre.
Autorenportrait
Kathrin Gerlof, geboren 1962 in Köthen/Anhalt, lebt als Journalistin und Autorin in Berlin. 2008 debütierte sie mit "Teuermanns Schweigen". Ihr zweiter Roman "Alle Zeit" wurde euphorisch besprochen. Nach "Lokale Erschütterung" erschien "Das ist eine Geschichte" (2014), ein weiterer Roman über »Brandstellen und wunde Punkte der deutschen Historie« (Berliner Zeitung). 2018 erschien ihr neuer Roman "Nenn mich November". Kathrin Gerlof erhält das Spreewald-Literatur-Stipendium 2020.