Beschreibung
Die Studie untersucht, welche Chancen, aber auch welche Blockaden damit einhergehen, sich der Gestaltungsaufgabe einer geschlechtergerechten Schule aktiv anzunehmen.
Autorenportrait
Jürgen Budde, Dr. phil., ist Professor für Theorie der Bildung, des Lehrens und Lernens an der Europa Universität Flensburg. Barbara Scholand, M.a A., Erziehungswissenschaftlerin. Forschungstätigkeit in den Projekten Geschlechtergerechte Schule (2006-2008), Männer und Grundschule/Psychologie (2008-2012), FiSch - Forschung inklusive Schule (2013), Berufsorientierung und Geschlecht (2014-2017). Wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung/Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg (2013/14). Hannelore Faulstich-Wieland, Jg. 1948, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialisationsforschung an der Universität Hamburg.
Inhalt
1. Einleitung 2. Schulkultur 2.1 Schule in Österreich systematische und historische Aspekte 2.2 Zur Geschichte der Schule 2.3 Selbstdarstellungen der Schule 2.3.1 Gewaltfreiheit und Entwicklung sozialer Kompetenzen 2.3.2 Gleichberechtigung und Bewusste Koedukation 2.3.3 Umweltschutz 2.3.4 Kulturelle Vielfalt/Internationalisierung 2.3.5 Unterricht, Kommunikation, Organisation 2.4 Ortsbegehung 2.5 Klassen und Lehrkräfte 2.5.1 Die untersuchten Klassen 2.5.2 Einsozialisation in die Schulkultur der Zimmerbreite 2.6 Fazit: Schulkulturelle Vielfalt Engagement an vielen Stellen gleichzeitig 3. Positionszuweisungen durch die Lehrkräfte 3.1 Blick der Lehrkräfte auf Mädchen 3.2 Blick der Lehrkräfte auf Jungen 3.3 Zusammengefasste Aussagen der Lehrkräfte 3.4 Fazit: Differente Sichtweisen geschlechterstereotype Wahrnehmungen 4. Genderbias in den Benotungen? 4.1 Zeugnisnoten 4.2 Resultate im Leistungstest 4.3 Vergleich von Leistungstest und Zeugnisnoten 5. Der KoKoKo-Unterricht 5.1 Die Illusio von KoKoKo Reden und Wohlfühlen 5.2 Dramatisierungen von Geschlecht 5.3 Ermöglichung und Begrenzung von Partizipation 5.4 Beurteilungen 5.5 Fazit: Zwischen doing gender und doing student 6. Disziplinierungen 6.1 Verhaltenspyramide Hilfsmittel und Damoklesschwert 6.1.1 Verhaltenspyramide in der Anwendung 6.1.2 Verhaltenspyramide aus Sicht der Lehrkräfte 6.1.3 Verhaltenspyramide im Alltag 6.2 Disziplinierungen im Unterricht 6.2.1 Disziplinierungen in den Klassen 6.2.2 Disziplinierungsstrategien 6.3 Fazit: Jungen im Fokus von Disziplinierungen 7. StreithelferInnen 7.1 Streithilfe: Handhabung und Themen 7.2 Jungenverhalten als Grund für die Einführung der Streithilfe 7.3 Wie wird das Projekt vorgestellt? 7.4 Bezugnahmen auf die StreithelferInnen im schulischen Alltag 7.5 Wer wird als StreithelferIn gewählt? 7.6 Fazit: Dramatisierung von Geschlecht und Konflikten 8. Mädchen- und Jungenbeauftragte 8.1 Mädchenbeauftragte 8.2 Jungenbeauftragte 8.3 Gleiche Funktion unterschiedliche Praxis 9. Körper und Bewegung 9.1 Eine gegenderte sportliche Praxis 9.2 Mädchen in Bewegung 9.3 Ein Sportfest zwei Geschlechter 9.4 Neue Ideen: Mädchen und Jungen gemeinsam in Bewegung 10. Koedukatives Werken 10.1 Gruppenteilungen 10.2 Unterschiedliche Handhabung der Teilgruppen 10.2.1 Technisches Werken in der Mädchen- und in der koedukativen Gruppe 10.2.2 Textiles Werken bei Frau Steinhammer: Individualisierung und Vielfalt 10.3 Benotungen im Werkunterricht 10.4 Fazit: Individualisierung, geschlechtliche Erwartungen und Benotungszwänge 11. Fazit: Chancen und Blockaden geschlechtergerechter Schulkultur 12. Anhang Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Literatur Inhaltsverzeichnis