Beschreibung
Die ICF stellt eine gemeinsame Sprache für die Beschreibung des Gesundheitszustands eines Menschen zur Verfügung, um die Kommunikation zwischen Fachleuten im Sozial- und Gesundheitswesen, Forschern, Politikern und der Öffentlichkeit zu verbessern. Ihre praktische Bedeutung ist immens: So ist für die Bedarfsermittlung in der Eingliederungshilfe ein ICF-orientiertes Verfahren gesetzlich vorgeschrieben. Ein Grundwissen zur ICF ist also nicht allein nützlich, sondern notwendig für alle, die sich mit Gesundheit und Behinderung befassen. Der Band führt übersichtlich in die Thematik ein und setzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Personenzentrierung, Teilhabeorientierung) in Fallbeispielen aus verschiedenen Handlungsfeldern anschaulich um. Für die praktische Ausgestaltung und Umsetzung von Handlungsplänen werden smarte Ziele und Maßnahmen für Hilfen fallorientiert beschrieben. Im Ergebnis steht ein Lehrbuch, das zugleich Fachkräften im sozialen Bereich eine praktische und motivierende Anleitung für die ICF-orientierte Bedarfsermittlung im beruflichen Alltag bietet.
Autorenportrait
Prof. Dr. med. Andreas Seidel lehrt an der Hochschule Nordhausen in den Studiengängen der Sozialen Arbeit (B.A. und M.A.), Heilpädagogik (B.A.) sowie Transdisziplinäre Frühförderung (M.A.). Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Sozialpädiatrie, chronische Gesundheitsstörungen und Behinderung sowie die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Sonja Schneider (M.A. Therapeutische Soziale Arbeit) arbeitet als Sozialarbeiterin (Beratung, Vernetzung) sowie freie Dozentin und Lehrbeauftrage an der Hochschule Nordhausen. Ihre Arbeitsschwerpunkte als Dozentin sind die Themenbereiche psychische Störungen und Traumapädagogik sowie Bundesteilhabegesetz (BTHG), ICF-orientierte Bedarfsermittlung und Teilhabeberatung.