Beschreibung
Der Werkbegriff überschreitet disziplinäre Grenzen und fordert zur Interdisziplinarität heraus. Die Beiträge des Heftschwerpunkts erfassen und reflektieren routinierte bzw. routinisierte, für das Selbstverständnis der in den Blick genommenen Disziplinen jedoch folgenreiche Tätigkeiten im Umgang mit Werk und Werkbegriff. So werden einerseits Gebrauchswerte des Werkbegriffs als geisteswissenschaftliches Werkzeug deutlich; andererseits wird beleuchtet, von welchen Werkpraktiken und -verständnissen der Werkbegriff Zeugnis ablegt. Auf diese Weise offenbart die interdisziplinäre Perspektive des Heftes Irritations- und Verständigungspotentiale des Werkbegriffs unterschiedlichster Fachrichtungen und macht sie wissenschaftlich fruchtbar.
Autorenportrait
Amrei Bahr ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Philosophie der Artefakte, die Ethik des Kopierens und die Ethik der Abfallentsorgung. Sie ist Mitherausgeberin des Schwerpunkts »Werk-Zeuge. Der Werkbegriff zwischen den geisteswissenschaftlichen Disziplinen« in der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Bd. 65/1.