Beschreibung
Der Fokus dieses vierten Bandes der Reihe Philosophie in der islamischen Welt liegt zeitlich auf dem 19. und 20. Jahrhundert und geographisch auf den arabischen Ländern, dem osmanisch-türkischen Raum / der Türkei, Iran und dem muslimischen Südasien. Es sind dies die Gebiete, in denen Philosophie an islamischen Institutionen und an staatlichen Universitäten westlicher Prägung besonders fest verankert ist und auch außerakademisch, hauptsächlich über die Printmedien Wirkmacht entfaltet hat. Eine internationale Autorschaft präsentiert Lehren einzelner Philosophen und Philosophinnen, philosophische Richtungen (Religionsphilosophie, logischer Empirismus, Dekonstruktivismus u.a.) und Schulen (etwa die Fortführung der Seinsphilosophie von Moll adr). Darüber hinaus werden die Hauptargumente herausragender Debatten, darunter zu Authentizität, politischer Herrschaft und Geschlechterfragen, dargestellt. Viele Beiträge bieten dabei Grundlagenforschung und zeigen Desiderata auf.
Autorenportrait
Anke von Kügelgen studierte Islamwissenschaft, Geschichte und Arabistik an der Freien Universität Berlin und islamische Philosophie in Damaskus. 1992 promovierte sie in Berlin zur Averroes-Rezeption in der arabischen Moderne und habilitierte sich mit einer Studie zu mittelasiatischer Herrschaftslegitimierung an der Universität Bochum. Seit 2000 ist sie Professorin und Co-Direktorin des Instituts für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Philosophie in der nahöstlichen Moderne und die islamische Kulturgeschichte.
Schlagzeile
Die Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts im arabischen Sprachraum