Beschreibung
Wie es zugeht unter Leuten, die sich gernhaben, aber in schwierigen Zeiten leben.Diese Texte gehören zum Persönlichsten, was Natalia Ginzburg je geschrieben hat: Die Autorin hat sie unverändert und unkorrigiert in diesem Band zusammengestellt, der so die Entwicklung ihres Stils zeigt und durch für sie prägende Lebenssituationen und -erfahrungen führt:die Verbannung in das abruzzesische Bergdorf, die mit der Ermordung ihres Mannes Leone durch die Nazis in Rom endet; die verzweifelte Zeit nach der Befreiung, ihre Freundschaft zu Cesare Pavese, wie Leone Ginzburg Mitbegründer des Turiner Einaudi Verlags; ihr Leben mit dem Anglistikprofessor Gabriel Baldini und ihre Zeit mit ihm in England.Die elf Erzählungen und autobiografischen Betrachtungen aus den Jahren 1945 bis 1961, die in Italien unter dem Titel »Le piccole virtù« 1962 erschienen.
Autorenportrait
Natalia Ginzburg, 1916 in Palermo geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Turin. 1938 heiratete sie den Slawisten Leone Ginzburg, der 1944 in einem römischen Gefängnis von deutschen Soldaten ermordet wurde. Nach dem Krieg lebte Ginzburg in Turin, ab 1952 mit ihrem zweiten Mann, dem Anglistik-Professor Gabriele Baldini, in Rom. Beinahe Zeit ihres Lebens arbeitete sie für den Einaudi Verlag. Ab 1983 war sie unabhängige Parlamentsabgeordnete. Sie zog vier Kinder groß. 1991 starb Natalia Ginzburg in Rom. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays.
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