Beschreibung
Inhaltsangabe1. De Bleser, Ria Theoretische Grundlagen der Kognitiven Neurolinguistik 2. Greitmann, Georg Syndromdiagnostik 3. Stadie, Nicole LeMo (Lexikon Modellorientier) Einzelfalldiagnostik bei Aphasie, Dyslexie und Dysgraphie 4. de Langen, Ernst G. Pragmatischfunktionale Methoden der Aphasiediagnostik 5. Schröder, Astrid Semantische Störungen 6. Blanken, Gerhard Lexikalische Störungen 7. Burchert, Frank Syntaktische Störungen 8. Lorenz, Antje Morphologische Störungen 9. Cholewa, Jürgen & Corsten, Sabine Phonologische Störungen 10. Aichert, Ingrid & Staiger, Antje Sprechapraxie 11. Ziegler, Wolfram Dysarthie 12. Stennecken, Prisca Dyslexien 13. Bornmann, Tobias Dysgraphien 14. Hielscher-Fastabend, Martina & Jaecks, Petra Textverstehen und Textproduktion in der Klinischen Linguistik 15. Bauer, Angelika AphasieimGespräch 16. Bormann, Tobias Nachsprechen und verbales Arbeitsgedächtnis bei Aphasie 17. Hogrefe, Katharina & Goldenberg, Georg Aphaise und Gestik 18. Wallesch, Claus-W. & Bartels, Claudius & Johannsen-Horbach, Helga Akute Aphasien 19. Bartolome, Gudrun Dysphagie
Autorenportrait
Herausgeber: Prof. Dr. Gerhard Blanken (Universität Erfurt) Studium der Deutschen Philologie, Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Freiburg i. Br. (19761982) Sprachtherapeut an der Neurologischen Universitätsklinik Freiburg (1983). Promotion Dr. phil. (1986) Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Neurologischen Universitätsklinik (19841991) "Visiting Scholar" am Institut für "Cognitive Science" der Universität von Arizona (Tucson) bei Professor M.F. Garrett, Ph.D. (JuliNovember 1989) Dozent für Linguistik/Neurolinguistik an der Schule für Logopäden Freiburg Habilitation und Venia legendi für Neuro und Psycholinguistik an der Medizinischen Fakultät der AlbertLudwigsUniversität Freiburg i.Br. (1991/92) Wissenschaftlicher Assistent an der Neurologischen Klinik der Universität Freiburg i. Br. (1992) Hochschuldozent am Deutschen Seminar der Universität Freiburg (19931999) Vertretungsprofessur für Sprachbehindertenpädagogik an der MartinLutherUniversität HalleWittenberg (SS 1994). Apl. Professur für Neurolinguistik und Psycholinguistik (1999) Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Neurologie, Universität Magdeburg (20002002) Vertretungsprofessur für Patholinguistik, Institut für Linguistik, Universität Potsdam (WS 2001/02) Professur für Psycholinguistik an der Uni Erfurt (ab 2002) Mitglied "Bundesverband Klinische Linguistik (BKL)", "Gesellschaft für Angewandte Linguistik" und "Arbeitsgemeinschaft für Aphasieforschung und Behandlung (GAB)" Mitglied der Postgraduierten und Prüfungskommission des "Bundesverbandes Klinische Linguistik (BKL)".
Leseprobe
Die klinische Linguistik und Phonetik (KLP) beschäftigt sich mit den vielfältigen Störungen sprachlicher Kommunikation, insoweit sie einer diagnostischen Klärung bedürfen und einer Therapie zugeführt werden können. Das Feld der KLP ergibt sich aus der Summe der Tätigkeiten und Kompetenzen ihrer Vertreter in der Forschung und klinischen Anwendung, wobei statt formaler Berufsbezeichnungen die methodische Orientierung und die linguistische beziehungsweise phonetische Basierung der Tätigkeit entscheidend sind. Linguistik und Phonetik als akademische Disziplinen und ihre Traditionen liefern entscheidende Bausteine für die Fundierung der KLP. Hinzu kommen starke Einflüsse aus den Disziplinen, die sich speziell mit der mentalen Realität von Sprache und Sprechen befassen, wieder Psycholinguistik beziehungsweise der Kognitiven Psychologie. Die klinische Ausrichtung macht es nötig, Wissen aus Medizin und Neurowissenschaften zu integrieren. Darüber hinaus können verwandte Disziplinen wie Sprachheilpädagogik und Logopädie die Entwicklung der KLP positiv beeinflussen. Mit dem vorliegenden Band wollen wir ein deutschsprachiges Lehrbuch für das Feld der KLP anbieten. Er wendet sich an eine breite Leserschaft mit sprachpathologischen Interessen. Das Buch kann dem Selbststudium dienen, es soll aber auch in Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen Verwendung finden können. Wie der Untertitel deutlich macht, haben wir uns auf die erworbenen Sprach- und Sprechstörungen im Erwachsenenalter beschränkt. Dies reflektiert die historische Entwicklung, die die KLP in Deutschland genommen hat, wenngleich in den letzten Jahren eine verstärkte Hinwendung zu Fragen des pathologisch gestörten Spracherwerbs zu beobachten ist.