Beschreibung
Die Erzählungen dieses Bandes beschreiben die Nachwirkungen des Krieges und schildern Erlebnisse aus jener Zeit. Ein Briefträger bringt die Gefallenenmeldungen in die Dörfer (Verlorene Briefe), eine Engländerin fährt ins Rheinland auf der Suche nach dem Wrack eines Bombers, mit dem ihr Vater abgestürzt ist (Lancaster über Overath), ein alter Mann besucht das Dorf, das er 1945 verlassen musste (Im Land der Pusteblumen). Die Titelgeschichte erzählt von einer Frau, die mit ihren Kindern aus dem Osten flieht, bis Mecklenburg kommt, dort ein weiteres Kind auf die Welt bringt und es einer kinderlosen Bäuerin schenkt. Im persönlichen Erleben zog sich das Kriegsende mächtig in die Länge. Für einige ging der Krieg erst zu Ende, als die letzten Gefangenen heimkehrten (Chor 1945 endete der Zweite Weltkrieg, aber noch immer rumort dieses Geschehen in den Köpfen und Herzen. der Gefangenen), andere deuteten den Fall der Mauer 1989 als ihren Abschluss des Krieges (November in Dresden). Für Millionen ging der Krieg schon vor 1945 zu Ende. Alle Geschichten haben einen wahren Kern, die Personennamen sind erfunden.
Autorenportrait
Arno Surminski, in Ostpreußen geboren, wuchs nach der Deportation seiner Eltern in die Sowjetunion in einer Familie in Schleswig-Holstein auf. Er ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher, viele über Ostpreußen und die Folgen des Krieges. Im Ellert & Richter Verlag liegen zahlreiche Werke des Autors vor, u.a. Im Ellert & Richter Verlag sind lieferbar: "Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen", "Winter Fu¨nfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken", "Im Garten des Schönen", "Die masurische Eisenbahnreise und andere heitere Geschichten", "Das alte Ostpreußen", "Flucht und Vertreibung".