Beschreibung
Auf ihrer langen Reise durch Ägypten treffen Johannes Cassian und sein Freund Germanus um das Jahr 399 den Wüstenvater Isaak. Es entwickeln sich lange Gespräche über das Gebet. Zwanzig Jahre später verfasst Cassian aufgrund seiner Erinnerungen und Erkenntnisse zwei Dialoge. Cassian vermittelt dem aufblühenden Mönchtum des Abendlands auf systematisierte Weise den spirituellen Erfahrungsschatz der ägyptischen Mönche. Die "Unterredungenaoe, aus denen diese beiden Dialoge entnommen sind, gehörten während Jahrhunderten zu den meist gelesenen Texten christlicher Mystik.
Autorenportrait
Johannes Cassian wurde um 360 in eine wohlhabende christliche Familie geboren. Er hat während Jahren auf der Suche nach Weisheit die ägyptische Wüste bereist und sich schließlich in Marseille niedergelassen, wo er 432 in einem von ihm gegründeten Kloster starb. In seinen Werken vermittelt er den Erfahrungsschatz der orientalischen Wüstenväter dem Abendland. Er ist so zum großen Lehrmeister des geistlichen Lebens geworden: Er ist wohl der am meisten gelesene unter den spätantiken monastischen Schriftstellern. Benedikt von Nursia etwa zitiert ihn wiederholt in seiner Regel und verpflichtet seine Mönche ausdrücklich zur Lektüre.