Beschreibung
Kulturelle, soziale, politische oder geschlechtliche Differenzen im Fühlen, Denken und Handeln stellen ForscherInnen und AkteurInnen in der Sozialen Arbeit vor analytische, normative und praktische Herausforderungen. Es geht dabei um die verschiedenen Ebenen beim Erkennen, Verstehen, Erklären und Bearbeiten der mit Differenz verbundenen Phänomene und Probleme. Neben der Frage der Aufrechterhaltung oder Infragestellung mehr oder minder gerechter sozialer Strukturen geht es um die Bedeutung und Funktion normativer Setzungen und Grenzziehungen und die Frage, wie in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen und Handlungsfeldern mit Hilfe geeigneter Theorieansätze, Forschungs- und Handlungsstrategien auftretende Friktionen und Konflikte produktiv bearbeitet werden können. Und wie können für einen konstruktiven und wirksamen Umgang mit Diversität deren emanzipatorische Potentiale für professionelle Bearbeitungsstrategien und -konzepte wahrgenommen und nutzbar gemacht werden? Widersprüche und Paradoxien lassen sich dabei offenbar nicht vermeiden, so dass dem Umgang mit Ambivalenz und der Entwicklung von Ambivalenz- und Ambiguitätstoleranz eine besondere Bedeutung zukommt. Die AutorInnen stellen unterschiedliche Konzepte aus Wissenschaft und Praxis vor, welche die von Diversität und Sozialer Ungleichheit ausgelösten Probleme vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoretischer Ansätze beleuchten.
Autorenportrait
Dr. Marco Bonacker, Bildungsreferent der Katholischen Akademie Fulda Gunter Geiger, Direktor der Katholischen Akademie Fulda
Sonstiges
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