Beschreibung
Dieser Roman ist kein Unterhaltungsroman. Dazu ist sein Geschehen zu scheußlich. Er ist auch kein Hintertreppenroman. Dazu sind die Protagonisten zu schön. Der Roman ist nicht historisch gemeint. Ich habe die Hauptpersonen erfunden und ihrem Schicksal überlassen. Freilich wurzelt vieles auch im wirklichen Geschehen Rumäniens zwischen 1939 und 1946. Für den damaligen jungen König Mihai I. von Rumänien erdachte ich in meiner Geschichte ein feines junges Mädchen. Dunkles und Schreckliches widerfährt der Prinzessin. Märchenhaftes tut sich auf. Aber der Roman ist im Ganzen auch kein Märchen. Er ist eine traurige, aber auch schöne Liebesgeschichte. Schön, weil seine Protagonisten bei allen schweren Schicksalen, die sie einholen, das Edle und die Würde des Menschen bewahren. So gilt der Sinn des Romans wohl auch heute und für alle Länder. Ich wollte sagen: Politik und Wirtschaft allein helfen nicht. Sie bedürfen einer weitausgreifenden Bildungsbemühung. Diese aber ist nur im Individuellen und im ganz Persönlichen möglich.
Autorenportrait
Prof. Dr. Marcel Müller-Wieland wurde1922 in Bukarest geboren. 1940 bis 1949 studierte er Philosophie, Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Sozialِökonomie in Zürich. Später ergänzte er seine Studien um die Genetik und Neurophysiologie. Während acht Jahren war Marcel Müller-Wieland Leiter des Schaffhauser Lehrerseminars und anschließend Direktor der Thurgauischen Lehrerbildungsstätte in Kreuzlingen. 1964 bis 1987 arbeitete er als Pädagoge in der Lehrerbildung und Lehrerfortbildung des Kantons Zürich. Gelegentliche Lehraufträge an der Universität Zürich. Er war Initiator und von 1977 bis 1991 Leiter der Freien Pädagogischen Akademie in der Schweiz, die eine Erneuerung der Bildungsbemühungen in Familie, Schule und Gesellschaft anstrebte. Er betrieb ausgedehnte Forschungen und gab praktische Hilfeleistungen an Lehrer, Lehrerinnen und Eltern, an Kinder und Jugendliche aller Altersstufen zur individualisierenden Vertiefung ihrer erzieherischen Kräfte und Entfaltungsmِöglichkeiten. 2009 zog Marcel Müller-Wieland nach Norddeutschland, wo er 2012 seinen neunzigsten Geburtstag feierte. Im selben Jahr wurde ihm im Rahmen des Monaco International Film Festivals der Lifetime Achievement Award for Humanitarian efforts verliehen.