Beschreibung
In dieser Gedichtsammlung erzählt Irma Shiolashvili, eine georgische Dichterin der Wendegeneration, über ihren bunten Lebensweg, über ihre innere und äußere Freiheit, über ihre Kriege, die sie als Frau geführt hat, und über die Flügel, die ihr in jungen Jahren verwundet wurden und seitdem immer wieder neu ausgestreckt werden. Sie erzählt über Gesellschaften, die sie mit ihren poetischen Augen betrachtet. Sie erzählt über ihre Identität, die gleichzeitig von der georgischen und der abendländischen Kultur genährt wird. Irma Shiolashvili berührt die unterschiedlichsten Lebensbereiche auf eine ganz ihr eigene Art und Weise, die sie jedoch nie ihre Herkunft vergessen lässt. Für den Leser ist das eine ungewöhnlich interessante Reise.
Autorenportrait
Die Lyrikerin Irma Shiolashvili (*1974) studierte Journalistik an der Universität Tbilissi und Germanistik/Komparatistik an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 2005 promovierte sie über deutsche und georgische politische Nachkriegslyrik. Irma Shiolashvili arbeitete in Tbilissi in der Kulturabteilung des staatlichen Fernsehens, wo sie Fernsehsendungen über zeitgenössische georgische Schriftsteller produzierte. Später wirkte sie aus Deutschland für das staatliche Fernsehen im Morgenmagazin "Alioni" als Spezialkorrespondentin mit. Jahrelang produzierte sie für das Bürgerradio LoCom in Bonn eine Sendereihe über die georgische Kultur und Gesellschaft. Sie arbeitet auch als Dozentin bei der Volkshochschule und der Akademie für Internationale Zusammenarbeit. Ihr erstes Buch "Nichtexistierendes Wort" wurde in Tbilissi im Verlag "Merani" 1992 veröffentlicht. Es folgten weitere Buchveröffentlichungen in Georgien: "Der Blaue Bogen" (1996), "Spur der Träne" (2002), "Eine Brücke aus bunten Blättern" (2009) ,"Montag" (2013) und "Oktober" (2020). 2012 wurde ihr Buch "Eine Brücke aus bunten Blättern" in Deutschland veröffentlicht (Pop Verlag Ludwigsburg, Kaukasische Bibliothek, Band 3). Im März 2018 erschien ihr zweites deutschsprachiges Buch "Kopfüber" (Pop Verlag, Kaukasische Bibliothek, Band 19). Die Gedichte von Irma Shiolashvili wurden auch ins Englische, Französische, Litauische und Russische übersetzt und in verschiedene Anthologien aufgenommen. Irma Shiolashvili ist Mitglied der Autorenvereinigung "Die Kogge" und des Verbands der deutschen Schriftsteller (VS). Ihr wurde 2020 der Kogge-Literaturförderpreis der Stadt Stein zuerkannt.