Beschreibung
Karl Richard Lepsius gilt als Begründer der deutschsprachigen Ägyptologie. Wie sehr sein Schaffen die Ägyptologie auch weltweit als eigenes Fach etablierte, zeigen die Beiträge im vorliegenden Band. Die Autoren, jeder ein führender Vertreter der inzwischen weit gefächerten ägyptologischen Forschung, führen uns in die Anfänge des Faches und seiner Teildisziplinen. Sie zeigen, worin die Leistungen Richard Lepsius für die Schriftentzifferung, für die Religions- und Geschichtswissenschaft sowie für die Archäologie und Museumsarbeit gelegen haben. Mit einer biographischen Einleitung kann der Werdegang des Gelehrten und alle wichtigen Lebensstationen nachvollzogen werden. Dabei bieten die Beiträge viele Details, die anschaulich demonstrieren, wie Lepsius im Kontext der Wissenschaften des 19. Jahrhundert wirkte und Strömungen und Denkansätze seiner Epoche fruchtbar umsetzten konnte. Zwei Nachfahren der großen Familie von Richard Lepsius erweisen mit eigenen Beiträgen dem berühmten Ahnen ebenso ihre persönliche Ehre. - Mit Beiträgen von Jan Assmann, Tinka Bechert, Verena M. Lepper, Rainer Lepsius, Angelika Lohwasser, Joachim F. Quack, Wolfgang Schenkel, Stephan J. Seidlmayer, Friederike Seyfried und Dietrich Wildung.
Autorenportrait
Ingelore Hafemann, geboren 1955 in Caputh, Studium der Ägyptologie an der Humboldt-Universität in Berlin, seit 1983 wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2009 Arbeitstellenleiterin am Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Arbeitsgebiete: Sozialgeschichte des alten Ägypten, Textanalyse und Lexikographie der ägyptischen Sprache. Dr. Verena M. Lepper, Ägyptologin und Orientalistin, Kuratorin für Ägyptische und Orientalische Papyri und Handschriften des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Alumna-Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie für Naturkunde Leopoldina.