Beschreibung
Im Jahre 1984 setzt sich Jorge Mario Bergoglio mit dem theologischen Pluralismus auseinander, ausgehend von Die Wahrheit ist symphonisch (Hans Urs von Balthasar) und Die Einheit des Bekenntnisses und der theologische Pluralismus (Karl Lehmann). Wie diese beiden Denker fordert auch er vom theologischen Pluralismus eine Einheit in christlicher Gestalt nach den Kriterien der Mitmenschlichkeit und Maximalität, in Abgrenzung zu Beliebigkeit und jeder Form von Ideologie. Darüber hinaus erläutert er am Beispiel der Kirche Lateinamerikas, dass es keine volle Identität des Gläubigen ohne seine Zugehörigkeit zum pueblo fidei gibt. Zwei Kommentare - Rodrigo Polanco aus lateinamerikanischer und M. Gabriela Wozniak SAS aus europäischer Sicht - zeigen Hintergründe und Aktualität der Überlegungen auf, denen Papst Franziskus treu geblieben ist.