Beschreibung
Sich wundern steht am Anfang: Das Staunen galt als Geburt des Philosophierens. Freilich in Formen, Strukturen, Schemata. Wir erkennen, deuten, handeln in/mittels Schemas in Aktion. Typisch menschlich: Wir können all dies wiederum von "höherer Warte" (einer Metastufe) aus in Zeichen und Symbolen vergegenständlichen, meinen, deuten - metainterpretieren. Menschen - und nur sie - sind somit metasymbolisch handelnde Wesen. Sprachgebräuche werden zu "Sprachspielen", allgemeiner: Schema-Anwendungen zu "Schemaspielen". Kreativität in Technik, Kunst, Kultur hängt an diesen symbolischen Fähigkeiten. Dem "flexiblen Vielfachwesen" gelingt in paralleler und gestufter Vielfalt gar ein kreatives "Multitasking". Fast jede(r) vermag's. Doch ist dies auch der Quell der Kunst. Symbolische Kunst zeichnet uns als einzigartig aus.
Autorenportrait
Dr. Dr. h.c. mult. Hans Lenk ist emeritierter Professor für Philosophie der Universität Karlsruhe (heute KIT). Er war Präsident deutscher und internationaler philosophischer Gesellschaften wie etwa der Weltakademie für Philosophie (IIP) sowie Vizepräsident der Weltgesellschaft des Faches (FISP). Neben Philosophie hat Lenk Mathematik und Soziologie studiert. Hans Lenk hat über 150 Bücher veröffentlicht, die z. T. in 20 Sprachen übersetzt sind. Auch als Sportler war er erfolgreich. So ist er u. a. Olympiasieger im Achter 1960 und führte später als Amateur-Coach Ruderer zur Weltmeisterschaft.