Beschreibung
Mit dem Namen Aschinger ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte verbunden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wusste in Berlin jeder, dass man in Aschingers Restaurant zur erschwinglichen Erbsensuppe "Schrippen nach Belieben" bekam, und die Bierquellen waren eine stadtbekannte Institution.Als der Bauernjunge Sebastian Lorenz 1932 aus der Provinz nach Berlin kommt, um hier Arbeit zu finden, kann er sein Glück kaum fassen: Von Fritz Aschinger höchstpersönlich, der den von Vater und Onkel gegründete Konzern inzwischen leitet, wird er als Zapfgehilfe eingestellt und steigt binnen weniger Monate zu dessen Privatsekretär auf. Hautnah erlebt er die Größe und Macht des Aschinger-Konzerns, aber auch dessen zunehmende Verstrickung in die Politik der Nationalsozialisten. Mit der Übernahme des "arisierten" Kempinski-Konzerns scheint das Aschinger-Imperium auf dem Höhepunkt seines Erfolgs. Doch Deutschland und Aschinger steuern unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu.
Autorenportrait
Heinz Joachim Simon, Jahrgang 1943, lebt in der Nähe von Stuttgart und war von 1974 bis 2003 Geschäftsführer und Mitinhaber der Werbeagentur "Dongowski & Simon". Er verfasste zahlreiche, vor allem historische Romane. Mit "Der große Aschinger" schrieb er nicht nur den ersten Roman über den legendären Berliner Gastronomie-Konzern, sondern zugleich eine einfühlsame und authentische Darstellung der deutschen Gesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus.