Beschreibung
Repräsentationsbühne und privates Rückzugsgebiet des Kaisers, Hofbälle und Empfänge, Hofbeamte und Diener, Skandale und Korruption - der Hof unter Kaiser Franz Joseph war ein eigenes Universum mitten in Wien, in dem mehr als 1500 Menschen lebten und arbeiteten. Damit Verwaltung, Organisation und Repräsentation dieses Großunternehmens »wie geschmiert« liefen, musste täglich aufs Neue ein perfekt funktionierendes Räderwerk in Gang gesetzt werden. Kaiser Franz Joseph war aber nicht nur Hausherr des ältesten und vornehmsten Hofes Europas, er war auch Vater und Patriarch für seine Hofstaatsbediensteten - besonders für die untersten sozialen Schichten. Er garantierte Versorgung für die Schwächsten und war dabei erstaunlich modern: Sozialpläne, Stipendien, kostenlose medizinische Versorgung und sogar ein Ganztagskindergarten zeigen, dass der Hof moderner war als man je für möglich gehalten hat.
Erstmals wurden die Akten der Hofverwaltung im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv für dieses Buch ausgewertet, das lebendig und farbig von den Menschen am Hof erzählt.
Autorenportrait
Martina Winkelhofer-Thyri, Dr. phil., Spezialistin zur Geschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Vortragstätigkeit an den Universitäten Wien, Bonn und Prag. Seit 2010 Projektmitarbeiterin der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Herausgeberin eines wissenschaftlichen Sammelwerkes zur deutschen und österreichischen Adelsgeschichte. Seit 2012 schreibt Martina Winkelhofer eine wöchentliche Kolumne zu historischen Themen in der Wochenendbeilage der "Kronen Zeitung".
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