Beschreibung
'Besonders nett ist die Moni, meine beste Freundin. Pass mal auf, sagt die Moni, wenn ich traurig bin. Hauptsache ist doch, wir kommen heil aus dieser Hölle wieder raus. Dann gibt sie mir eine Selbstgedrehte und drückt ihre Wange an meine, bis meine Tränen in ihren dunklen Bartstoppeln versickert sind. Dazu scheint ein riesiger bleicher Mond auf den nächtlichen Sandkasten.' Skurrile Großstadterlebnisse, monströse Märchen, verwirrende Fabeln und wahnwitzige Portraits von Mensch, Tier und Sensation. Uli Hannemann beschreibt den Alltag stets aus der unmöglichsten aller Perspektiven, aber nie ohne Selbstironie und Sympathie für seine oft am gesellschaftlichen Tellerrand torkelnden Antihelden. Nun liegt 'Hähnchen leider' in einer vom Autor überarbeiteten Neuausgabe vor. Ein Buch, das bei aller Intelligenz und sprachlichen Sorgfalt schmutzig, frech aber auch liebevoll inkorrekt ist. Hannemanns radikalstes Buch.
Autorenportrait
ULI HANNEMANN, geb. 1965, lebt als Schriftsteller und Vorlesekünstler in Berlin. Seine Geschichten erscheinen in der "tageszeitung" und werden von ihm wöchentlich bei den Berliner Veranstaltungen "LSD - Liebe statt Drogen" im Zosch und der Reformbühne Heim & Welt vorgelesen.