Beschreibung
2043: Die Pole sind geschmolzen, die Meeresspiegel gestiegen und Holland ist überschwemmt. POLYMEER-Protagonist Nero überlebt mit viel Glück und der Hilfe eines schwimmenden Plastikschranks. Auf diesem wird er bis zu einem riesigen Plastikstrudel im Ostpazifik getrieben und schließlich von der Schweizer Marine gerettet. Aber nicht nur die Holländer haben ihre Heimat verloren und so stellt sich Nero bald die Frage: Ist die Welt wohl noch zu retten in all dem schwimmenden Müll? Die Bildergeschichte für Jugendliche und Erwachsene spricht in drastischem Strich, kontrastreichem Schwarz-Weiß und knallig giftigen Plastiktönen eindrucksvoll für sich. Doch ist POLYMEER nur einerseits düstere Fiktion. Andererseits beruht die Geschichte auf Tatsachen und Zahlen, die der Bilderflut im Buch auch faktisch nachgestellt werden: Damit keiner mehr sagen kann, das habe er nicht gewusst! POLYMEER ist jedoch kein öko-moralisches Buch, vielmehr ein illustrierter Warnschuss. Alexandra Klobouk spielt in bekannt feinem Humor mit den schier absurd wirkenden Bedrohungen unserer Umwelt und entwirft daraus eine apokalyptische Utopie - und zwar nachhaltig.