Beschreibung
Nach Auschwitz kann es keine Kritik der Gesellschaft ohne eine Theorie des Faschismus geben. Der Faschismus zwingt eine kritische Gesellschaftstheorie dazu, ihre eigenen Bedingungen zu reflektieren, und er zwingt ihr zugleich ihren zentralen Gegenstand auf: die Möglichkeit eines Umschlags der Zivilisation in die Barbarei. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Band eine doppelte Frage diskutiert: Welche Konsequenzen haben kritische Gesellschaftstheorien aus dem Faschismus für das Schicksal der bürgerlichen Gesellschaft und für die heutige postfaschistische Epoche gezogen? Und wie sehen die Bedingungen der Möglichkeit kritischer Philosophie und Gesellschaftstheorie nach Auschwitz aus?
Autorenportrait
jour fixe initiative berlin: Hartmut Amon, Titus Engelschall, Klaus Holz, Elfriede Müller, Kerstin Schoof, Alexander Ruoff, Klaus Viehmann und Stefan Vogt.www.jourfixe.net
Leseprobe
InhaltsangabeMit Beiträgen von:Stefan Vogt: Gibt es einen kritischen Totalitarismusbegriff?Enzo Traverso: Die Intellektuellen und der Antifaschismus. Für eine kritische GeschichtsschreibungJan Weyand: Zur Aktualität des autoritären CharaktersMoshe Zuckermann: Faschismus, autoritärer Charakter und KulturindustrieUdo Wolter: Postkolonialismus. Ein neues Paradigma kritischer Gesellschaftstheorie?Ulrich Bröckling: Totalitätslehren der Zwischenkriegszeit. Die Doktrin des "totalen Krieges" zwischen 1918 und 1945Jochen Baumann: Produktivität und Vernichtung. Die Transformation der Sozialpolitik im NationalsozialismusElfriede Müller: Republikanischer Nationalismus und Faschismus in FrankreichKlaus Holz: Die Verknüpfung von Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus in der Dritten Republik. Zum Beispiel Édouard DrumontAlexander Ruoff: Science Fiction und bürgerliche Utopie. Zukunftsvorstellungen nach Auschwitz
Inhalt
Mit Beiträgen von: Stefan Vogt: Gibt es einen kritischen Totalitarismusbegriff? Enzo Traverso: Die Intellektuellen und der Antifaschismus. Für eine kritische Geschichtsschreibung Jan Weyand: Zur Aktualität des autoritären Charakters Moshe Zuckermann: Faschismus, autoritärer Charakter und Kulturindustrie Udo Wolter: Postkolonialismus. Ein neues Paradigma kritischer Gesellschaftstheorie? Ulrich Bröckling: Totalitätslehren der Zwischenkriegszeit. Die Doktrin des"totalen Krieges" zwischen 1918 und 1945 Jochen Baumann: Produktivität und Vernichtung. Die Transformation der Sozialpolitik im Nationalsozialismus Elfriede Müller: Republikanischer Nationalismus und Faschismus in Frankreich Klaus Holz: Die Verknüpfung von Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus in der Dritten Republik. Zum Beispiel Édouard Drumont Alexander Ruoff: Science Fiction und bürgerliche Utopie. Zukunftsvorstellungen nach Auschwitz
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