Beschreibung
Agile Softwareentwicklung ist in vielen Bereichen längst zum Status quo geworden. Dabei existiert häufig ein Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnis, das vertraglich geregelt werden muss.
Die Autoren beschreiben die vertragsrechtlichen Grundlagen bei agiler Entwicklung, die verschiedenen Varianten der Vertragsgestaltung sowie die einzelnen Vertragsformen mit ihren Eigenschaften, Funktionsweisen, Vorteilen und Risiken, wobei auch eine formalrechtliche Einordnung vorgenommen wird. Dabei wird insbesondere zwischen klassischen kostenorientierten Verträgen und nutzenorientierten Verträgen unterschieden. Im Einzelnen werden behandelt:
- Schätzung, Planung und Controlling bei agiler Entwicklung
- Festpreisverträge in den unterschiedlichen Ausprägungen: vom klassischen Festpreis bis hin zum agilen Festpreis (Money for Nothing,
Change for Free)
- Verträge mit Bezahlung nach Aufwand: neben dem reinen Time& Material-Vertrag auch Varianten wie Design to Cost und die Bezahlung
nach Produktivität
- Bezahlung pro Sprint: vom Festpreis je Sprint bis hin zu Modellen, in denen der Auftraggeber die Software nur bei Gefallen bezahlt (Pay what you get)
- Nutzenorientierte Verträge, bei denen sich die Bezahlung am generierten Nutzen orientiert: Proviant& Prämie, Profit-Sharing, Pay per Use
Dieses Buch richtet sich an diejenigen, die mit der Vertragsgestaltung für agile Entwicklungsprojekte befasst sind. Es verschafft den inhaltlich Verantwortlichen einen Einblick in die juristischen Hintergründe und gibt einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Vertragsgestaltung.
Autorenportrait
Fritz-Ulli Pieper ist Rechtsanwalt und Mitglied der Praxisgruppe "Technologie, Medien& Telekommunikation" bei der internationalen Wirtschaftskanzlei Taylor Wessing in Düsseldorf. Er berät nationale und internationale Mandanten in allen Belangen zum IT-, TK und Datenschutzrecht mit besonderem Fokus auf das IT-Vertragsrecht. Er ist Absolvent des Masterstudiengangs "Medienrecht und Medienwirtschaft" der TH Köln, Redakteur und Kernteammitglied des Juraportals "Telemedicus Recht der Informationsgesellschaft" sowie Herausgeber des Blogs nerdrecht.de und regelmäßig mit der Gestaltung komplexer Softwareverträge unter Berücksichtigung agiler Methoden befasst.
Dipl.-Inform. Stefan Roock zählt zu den Urgesteinen agiler Softwareentwicklung in Deutschland und arbeitet heute als Geschäftsführer und Management-Consultant bei der it-agile GmbH, die er 2005 mitgründete. Bereits 1999 arbeitete Stefan Roock mit Extreme Programming. In der Folge machte er Erfahrungen mit den anderen agilen Ansätzen wie Scrum, Feature Driven Development und Kanban. Er hat dabei an agilen Vertragsgestaltungen aus Auftraggeber- und aus Dienstleistersicht mitgewirkt. Heute berät er Unternehmen bei
agilen Veränderungsprozessen, zu denen auch immer wieder die Vertragsgestaltung gehört.
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