Beschreibung
Nach dem Mauerfall prägen Abbruch und Aufbruch die beiden Teile der Stadt. Heiner Müller rettet Brechts Theater. Büchner-Preisträger Lutz Seiler schildert die Hausbesetzer/Ost. Eberhard Diepgens Neues Berlin wird Ort der Spektakel. Als Schiller-Killer wird Kultursenator Ulrich Roloff-Momin verkannt. Daniel Barenboim dirigiert Baukräne. Auf dem Pariser Platz gestaltet Reuter-Sohn Edzard mit großen Architekten die neue Mitte, um die sich Senatsbaudirektor Hans Stimmann genauso müht wie der Vater der Schloss-Attrappe, Wilhelm von Boddien. Das alles malen Rainer Fetting und Matthias Koeppel. Die Off-Szene erobert das Tacheles, das mit Sasha Waltz das Tanztheater des 21. Jahrhunderts hervorbringt.
Autorenportrait
Kai-Uwe Merz, Jahrgang 1960, studierte Geschichte und Germanistik an der Freien Universität Berlin, wo er 1990 promovierte. Bis 2000 war Merz Redakteur und Ressortleiter u. a. bei der B.Z. und beim Berliner Kurier. Heute arbeitet er im Presse und Informationsamt des Landes Berlin. Merz lebt in Berlin-Friedrichshain. Zuletzt erschien von ihm bei Elsengold Stillstand Aufstand Berlin - Eine Kulturgeschichte der 1980er-Jahre.