Beschreibung
Das Totenschiff, Die Geschichte eines amerikanischen Seemanns, ist ein 1926 in der Büchergilde Gutenberg erschienener Roman von B. Traven. Der Ich-Erzähler Gales er taucht bereits in der Erzählung Die Baumwollpflücker (1925) auf, dann in Die Brücke im Dschungel (1929), jedes Mal ohne Vornamen ist in diesem Roman ein amerikanischer Seemann aus New Orleans. Er verpasst nach einem Landurlaub in Antwerpen sein Schiff, die S. S. Tuscaloosa. Da sein einziges Identitätsdokument, nämlich seine Seemannskarte, an Bord geblieben ist, macht er eine neue Erfahrung, nämlich ohne Papiere durch alle Maschen anerkannter gesellschaftlicher Zugehörigkeit zu fallen. Als Staatenloser geltend, wird er über Landesgrenzen abgeschoben und macht eine Irrfahrt durch Westeuropa von Belgien über die Niederlande nach Frankreich, Spanien und schließlich Portugal. Am deutlichsten gibt ihm der amerikanische Konsul in Paris zu verstehen, in welche Situation er ohne urkundliche Bestätigungen seiner Existenz geraten ist, so dass ihm auch der Konsul nicht mehr helfen kann.
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