Beschreibung
'Die Geschichten, die wir über uns selbst erzählen, mögen nicht wahr sein, aber sie sind alles, was wir haben.' Wir alle erzählen Geschichten - Schriftsteller alleine für sich, wir für andere, gemeinsam mit einem Therapeuten, um das Rätsel unserer Biographie zu lösen. Wir sind von Geschichten umstellt und spinnen sie in einem fort. Doch steckt überhaupt eine Wahrheit hinter den Varianten, Versuchen, Projektionen? J. M. Coetzee geht in seinem Austausch und Briefwechsel mit der Psychotherapeutin Arabella Kurtz diesen Fragen nach. Ausgehend von seiner eigenen Arbeit, mit Exkursen zu Dostojewskij und Cervantes sowie Rückgriffen auf das eigene Leben, diskutieren sie Antworten in dem von Sigmund Freud und Melanie Klein abgesteckten Feld. 'Coetzees Stil ist wie immer eindringlich und konzentriert. Kurtz erweckt die psychoanalytischen Konzepte und Praxis mit einer seltenen Präzision und Unmittelbarkeit zum Leben.' Literary Review
Autorenportrait
Arabella Kurtz ist Fachärztin für klinische Psychologie und Dozentin am Lehrstuhl für Psychologie der Universität von Leicester. Sie lebt in England.J. M. Coetzee, der 1940 in Kapstadt geboren ist und von 1972 bis 2002 als Literaturprofessor in seiner Heimatstadt lehrte, gehört zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Er wurde für seine Romane und sein umfangreiches essayistisches Werk mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. zweimal mit dem Booker Prize, 1983 für Leben und Zeit des Michael K. und 1999 für Schande. 2003 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Coetzee lebt seit 2002 in Adelaide, Australien. Literaturpreise: u.a.: Lannan Literary Award 1998, Booker Prize 1983 (für Leben und Zeit des Michael K.), Booker Prize 1999 (für Schande), Commonwealth Writers Prize 1999 (für Schande), Königreich von Redonda-Preis 2001, Literaturnobelpreis 2003
Leseprobe
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Schlagzeile
'Die Geschichten, die wir über uns selbst erzählen, mögen nicht wahr sein, aber sie sind alles, was wir haben.'