Beschreibung
»Die jüngeren Generationen werden in unserer Gegenwart strukturell benachteiligt, teilweise geradezu ausgebeutet. Jedes unparteiische und philosophische Urteil in diesem Konflikt muss und wird ein Urteil zugunsten der Jüngeren sein.«
Was schuldet eine Generation der nächsten? Im Angesicht der Klimakrise verschärft sich das Problem der Gerechtigkeit zwischen Alten und Jungen, doch diese Dringlichkeit verdeckt, dass die Frage deutlich weiter reicht: Rente, Staatsverschuldung, Wohnen, Digitalisierung, Bildung, Integration hier herrscht tiefe Ungleichheit zwischen den Generationen.
Das Schaffen einer umfassenden Generationengerechtigkeit muss deshalb als Querschnittsaufgabe verstanden werden, als Aufgabe, die nicht nur jedes Politikfeld, sondern das gesamte Gerüst unserer Gesellschaft betrifft. Ein Fundament für die anstehende Debatte bietet dieses Buch: Was ist moralisch geboten, und welche Form von Solidarität ist die richtige?
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Autorenportrait
Johannes Müller-Salo , geboren 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Philosophie, allgemeine und angewandte Ethik, vor allem aber Probleme der Klimaethik und Klimapolitik.
Inhalt
Sorglose Jugendzeit voller Zukunftsangst
1 Epizentrum Klima
2 Nehmen und Geben: Rente, Schulden, Wohnen
3 Kulturelle Koordinaten: Bildung und Migration
4 Die Verfassung als gestaltbares Projekt
5 Das pandemische Brennglas
6 Was liegen blieb: Eine Zwischenbilanz
7 Auf das Private kommt es an: Konfliktzone Küchentisch
8 Der Gang durch die Institutionen
9 Am Ende geht es ums Geld: Für einen neuen Lastenausgleich
Zum Abschluss: Einen Streit anfangen
Anmerkungen
Literaturhinweise
Dank
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