Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,9, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Es steht außer Frage, dass psychische Störungen mit einer hohen Belastung und einem Leidensdruck für die Betroffenen einhergehen. Doch auch für Partner*innen und Kinder stellt es eine Belastung dar. Im Allgemeinen leben Kinder, die mit einem psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen, in einem emotional instabilen und verwirrenden Umfeld. Verwirrend deshalb, da die Kinder oft nicht wissen, warum es dem betroffenen Elternteil gerade nicht gut geht. Die Belastung der Kinder erhöht sich, wenn die psychische Störung nicht thematisiert oder sogar tabuisiert wird. Wenn sie das Gefühl haben, mit niemandem über ihre Gefühle und Probleme sprechen zu dürfen, können sich Kinder hilflos und allein gelassen fühlen. Eine Tabuisierung der Krankheit kann sich beispielsweise darin begründen, dass Betroffene die Krankheit eventuell selbst nicht akzeptieren, verleugnen oder sich dafür schämen. Kinder werden von diffusen Gefühlen, wie Ängsten und Wut geplagt, wenn sie nicht wissen, was mit dem betroffenen Elternteil ist bzw., warum es ihm schlecht geht, oder warum er nicht mit dem Kind spielen will. Besonders erhebliche Auswirkungen hat dabei eine psychische Störung der Mutter, denn die Mutter gilt in aller Regel als die erste und Hauptbezugsperson eines Kindes. Schafft es eine Mutter aufgrund ihrer psychischen Krankheit nicht, sich angemessen mit dem Kind auseinanderzusetzen und sich um es zu kümmern, können Defizite in der Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten und schließlich auch Psychopathologien die Folge sein. Kliniker*innen gehen davon aus, dass vor allem eine Persönlichkeitsstörung, und hier insbesondere die Borderline-Persönlichkeitsstörung (im weiteren Verlauf kurz BPS) verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes haben kann.
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