Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Ikonographie, Motive, Symbole, Note: 1,8, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichendes Sehen als Methode, Sprache: Deutsch, Abstract: Leitmotiv der vorliegenden Arbeit ist es, anhand von Claudia Bethiens Werk Haut zu zeigen, dass sich die menschliche Haut seit dem 20. Jahrhundert zunehmend als rigide Grenzfläche zwischen Ich und Welt erweist und in diesem Sinne eine der bedeutenden Thematiken zeitgenössischer Kunst darstellt, worüber Fragen der Körpergrenze und Identität aufgeworfen und mit medienreflexiven Aspekten verknüpft werden. In diesem Diskurs hat das Inkarnat, als naturnachahmende Technik und vor allem als Farbdefinition, seine primäre Rolle verloren. Im Fokus dieser Hausarbeit steht daher eher die Thematisierung von Haut in der Kunst. Beispielhaft wird dabei die Performance-Kunst Stelarcs (bürgerlich Stelios Arcadiou) herangezogen. Einleitend muss dabei jedoch festgehgalten werden, dass eine detaillierte, allumfassende Betrachtung des Hauttopois aus kunst-und kulturwissenschaftlicher Perspektive den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen würde. Diese Schrift kann daher nur eine Momentaufnahme sein und konzentriert sich in diesem Sinne auf die Vorstellungen ausgewählter künstlerischer Arbeiten, die die Haut als explizite Grenzfläche thematisieren. Die Körperoberfläche ist in diesem Kontext nicht in erster Linie Organ, sondern symbolische Fläche zwischen Welt und Selbst, was sich unter anderem in der Bildenden Kunst Stelarcs abzeichnet. Gleichzeitig gibt das Einblick in den kulturellen Wandel, dem die Haut unterliegt.
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